Die Euregio-Meisterschaft
Bernhard Zimmerhofer hat eine Vision: Eine Gesamttiroler Fußballmeisterschaft der Amateure soll das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.
Die Süd-Tiroler Freiheit forderte eine Gesamttiroler Fußballmeisterschaft der Amateure.
Die Landesregierung wird aufgefordert, 1. sich mit den zuständigen politischen Vertretern, Vereinen und Verbänden in Verbindung zu setzen, um dieses Projekt „Gesamttiroler Fußballmeisterschaft der Amateure“ in den verschiedenen Altersklassen zu planen und innerhalb spätestens zwei Jahren umzusetzen. 2., sich mit den zuständigen politischen Vertretern, Vereinen und Verbänden in Verbindung zu setzen, um die Gründung eines Gesamttiroler Sportverbandes zu planen und innerhalb spätestens drei Jahren umzusetzen.
„Im Rahmen der „Europaregion Tirol“ bieten sich sehr viele Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf allen Ebenen an“, erklärte Bernhard Zimmerhofer, „gerade der Sport ist identitätsstiftend und sollte daher genutzt werden, um die Tiroler Landesteile wieder enger zusammenzuführen. Am besten geeignet für einen intensiven Austausch ist dabei der Fußball. Er wird im gesamten Tirol bis in die hintersten Täler praktiziert und ist sehr beliebt. Auch die entsprechenden Strukturen sind bereits vorhanden.“ Auch die Frauenmannschaften sollten in solche ein Projekt integriert werden. Sponsoren würden sich ebenfalls grenzüberschreitend finden, meinte Zimmerhofer.
Es gebe neben dem Fußball viele andere Sportarten, bei denen eine Grenzüberschreitung sinnvoll wäre, meinte Sven Knoll (STF). Auch bei großen Strukturen sollte man über ein gemeinsames Vorgehen nachdenken.
Es gebe bereits eine Reihe von gesamttirolischen Sportveranstaltungen, berichtete LR Martha Stocker, etwa den Läufer-Cup. Die Ämter der drei Länder würden derzeit mit dem EVTZ ein Sportcamp vorbereiten, ebenso sei eine Skimeisterschaft angedacht. Bei EVTZ gebe es eine Fachgruppe Sport, die immer wieder neue Initiativen andenke. Sie sprach sich für den Antrag aus, wollte aber die Verbände nicht an Terminvorgaben binden.
Gemeinsame Veranstaltungen seien gut, aber zu wenig, erklärte Bernhard Zimmerhofer (STF), man wolle gemeinsame Strukturen.
Alessandro Urzì (L’Alto Adige nel cuore) kritisierte, dass die STF immer wieder versuche, der Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern eine revanchistische Note zu geben. Und er kritisierte auch die Mehrheit, die an solchen Vorstößen höchstens formale Korrekturen vornehme.
Der erste Teil des Antrags wurde mehrheitlich genehmigt, der zweite Teil abgelehnt.
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