Keine Entscheidung
Das römische CONI-Sportgericht trifft zum Antrag von Alex Schwazer zur Strafreduzierung keine Entscheidung, Carolina Kostner darf ab Jänner wieder Wettkämpfe bestreiten.
Von Thomas Vikoler
Das fehlende Gutachten der internationalen Anti-Doping-Agentur WADA. Das nannte das CONI-Sportgericht am Montagabend als Grund für seine Nicht-Entscheidung zum Fall Alex Schwazer. Der Olympiasieger im Gehen hatte eine Reduzierung seiner dreieinhalbjährigen Wettkampfsperre beantragt, das Gericht drückte sich vor einem Urteil.
Verteidiger Gerhard Brandstätter verwies in der Verhandlung auf das (auch sportlich) erfolgreiche Reha-Programm Schwazer und dessen Zusammenarbeit mit den Behörden im Anti-Doping-Kampf. Die Staatsanwaltschaft sprach sich gegen eine Reduzierung der Sperre aus.
Auch wenn das Gericht nicht entschieden hat – Alex Schwazer hat nun doch bis Ende Mai 2016 die Möglichkeit, sich für die Olympiade in Rio zu qualifizieren. Seine Sperre endet ohne Skonto am 29. April.
Bereits im Jänner 2016 wieder Wettkämpfe bestreiten darf hingegen Schwazers Ex-Partnerin Carolina Kostner. Der Deal zwischen der Eiskunstläuferin, der internationalen Anti-Doping-Agentur WADA und der italienischen CONI-Staatsanwaltschaft sieht eine Vorverlegung der bis Mai laufenden Sperre um vier Monate vor.
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