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Flaute auf der Wiesn

Das Oktoberfest 2015 wird mit einem Besucherrückgang von rund 400.000 Personen schließen. Dennoch: Es wurden 7,3 Millionen Maß Bier getrunken.

Das Oktoberfest 2015 wird mit einem Besucherrückgang schließen. Geschätzt 5,9 Millionen Besucher werden das größte Volksfest der Welt am Ende besucht haben. 400.000 Besucher weniger als im Vorjahr.

Sie tranken 7,3 Millionen Maß Bier.

Die Festleitung spricht gegenüber dem Bayerischen Rundfunk dennoch von einer Wiesn auf „höchstem Niveau“, so der Oktoberfest-Chef und Bürgermeister Josef Schmid (CSU).

Als Grund für den Besucherrückgang vermutet die Festleitung vor allem das herbstliche Wetter: Sonnenschein am Tag, bitterkalte Temperaturen am Abend, so sah der Durchschnitts-Wiesnstag heuer aus.

Insgesamt wurden dieses Jahr rund 7,3 Millionen Maß Bier getrunken, im Jahr 2014 waren es 7,7 Millionen Maß, was den Besucherrückgang widerspiegelt. Die wenigeren Besucher haben jedoch heuer 114 Ochsen und 50 Kälber verspeist, das sind jeweils zwei mehr als im Vorjahr. Insgesamt sind die Wirte mit dem Umsatz zufrieden.

Während die Sicherheitsbehörden weniger Taschendiebstähle und mehr Maßkrugschlägereien registriert haben, hat die Zahl der Sexualstraftaten wie sexuelle Nötigung oder exhibitionistische Handlungen zugenommen.

Eine vollendete Vergewaltigung ist der Wiesnwache nicht gemeldet worden. Insgesamt wurden von der Wiesnwache 1.191 Straftaten registriert.

Weniger günstig fällt die Verkehrsbilanz aus. Es ereigneten sich im Stadtgebiet mehr Unfälle als im Vorjahr (plus vier Prozent), zwei Menschen kamen ums Leben.

Das Bayerische Rote Kreuz musste – immer laut Bayerischem Rundfunk – auf der Sanitätsstation rund 3.300 Patienten versorgen. In 600 Fällen mussten die Chirurgen Schnittverletzungen und Platzwunden nähen, 800 Patienten mussten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden.

 

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