Der Straßenausbau
Die Studie für den Ausbau der Passeirerstraße wurde den Bürgermeistern des Passeiertales vorgestellt. Für die Arbeiten sind elf Baulose vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf maximal 80 Millionen Euro.
Die Passeirerstraße erfüllt die heutigen Anforderungen im Bereich zwischen der Tiroler Kreuzung und Saltaus nicht mehr. Zum Teil entspricht die Trassenführung nicht den Straßenbaurichtlinien und der Verkehr verläuft durch Riffian und Saltaus, wodurch die Ortschaften entsprechenden Belastungen ausgesetzt sind.
Im Herbst 2014 haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Bautenlandesrat Christian Tommasini mit den Bürgermeistern des Passeiertales die Ausarbeitung einer Gesamtlösung für den Straßenabschnitt Tirol-Saltaus zwischen Km 2,2 und Km 10,5 vereinbart, um so den Verkehrsfluss im Tal zu verbessern.
Als Grundlage für die neue Studie sollten die im Jahr 1995 durchgeführte Überprüfung der Staatsstraßen und weitere bereits vorhandene Untersuchungen dienen. Die Ergebnisse dieser neuen Studie, die gestern vorgestellt wurden, sehen verschiedene Ausbauvorschläge vor, die von einer geringfügigen Verbesserung des Bestandes über größere Korrekturen der aktuellen Trasse bis hin zu Neutrassierungen reichen.
Die größten Eingriffe stellen die vorgesehen Ortsumfahrungen der Ortschaften Riffian und Saltaus dar. Als weitere größere Maßnahme ist eine Brücke über das Fineletal in der Gemeinde Tirol vorgesehen.
Die Studie wurde gestern Abend bei einem Treffen im Rathaus von Riffian mit den Bürgermeistern der Gemeinden Tirol, Kuens, Riffian, St. Martin, St. Leonhard, Moos und dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt besprochen.
Neben Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Tommasini nahmen auch der Abteilungsdirektor der Landesabteilung Tiefbau, Gustavo Mischi, der Direktor des Landesamts für Straßenbau West, Günther Kiem, Direktor des Landesbautenressorts Paolo Montagner, Direktor des Landesressort für Mobilität Valentino Pagani und der Landesamtsdirektor für Straßendienst Burggrafenamt Philipp Sicher an dem Treffen teil.
Kompatscher und Tommasini erklärten, die Ausbauarbeiten sollten der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Tal und der Anpassung an heutige Erfordernisse dienen, auch durch die Umfahrung von Riffian und Saltaus. Die Studie solle, so der Landeshauptmann, als Diskussionsbasis und Denkanstoß dienen.
„Die Umsetzung der Maßnahmen kann Schritt für Schritt, je nach Priorität erfolgen, da elf in Planung und Umsetzung voneinander unabhängige Baulose dafür vorgesehen sind. Grundvoraussetzung für die Durchführung ist ein Konsens für die Ausbauarbeiten“, erklärte Kompatscher.
Die überschlägigen Kosten für das Projekt betragen je nach Variante maximal 80 Millionen Euro. Eine genaue Berechnung der Kosten kann erst nach entschiedenem Trassenverlauf, detaillierten Planungen und Vermessungen erfolgen.
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