Neun Jahre für Calculli
Am Bozner Landesgericht wird Michele Calculli für die Tötung von Werner Hofer im März 2013 zu neun Jahren Haft verurteilt.
(tom) Es war auch für Vorverhandlungsrichter Emilio Schönsberg kein vorsätzlicher Mord (so lautete die ursprüngliche Tathypothese), sondern eine schwere Körperverletzung mit Todesfolge. Und entsprechend mild fällt die Strafe für den 39-jährigen Bozner Bauarbeiter Michele Calculli für die Tötung mit bedingtem Vorsatz von Werner Hofer, 37, am 16. März 2013 am Bozner Kalvarienberg aus.
Staatsanwältin Luisa Mosna beantragte bei der Verhandlung am Dienstag zwölf Jahre Haft für Calculli, Richter Schönsberg legte sie auf neun Jahre fest. Corrado Faes und Nicola Nettis, die beiden Verteidiger, zeigten sich zufrieden, ebenso wie Calculli selbst. Ebenso wie der Verurteilte, der am Vormittag die Tat in einer spontanen Erklärung vor Gericht bereute.
Hätte er Hofer nicht auf den Kalvarienberg bestellt, um ihn wegen einer Frauengeschichte zur Rede zu stellen, wäre das Ganze nie passiert. Calculli hatte Hofer mit einem Eisenfuß schwer verletzt und er später die Rettung verständig.
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