„So löst man keine Probleme“
Martha Stocker spricht sich klar gegen den CasaPound-Fackelzug am Bozner Boden aus: Die Sorgen der Menschen würden instrumentalisiert.
Politik – Die Organisation CasaPound hat für Mittwochabend einen Fackelzug gegen den Verfall, die Prostitution und die Flüchtlingsaufnahme am Bozner Boden angekündigt. „Kundgebungen lösen keine Probleme“, appelliert Soziallandesrätin Martha Stocker an einen verantwortungsvollen Umgang mit den Sorgen der Anrainer.
„Ein Fackelzug am Bozner Boden ist mit Sicherheit der falsche Weg, um die Sorgen der Menschen im Stadtviertel ernst zu nehmen und den berechtigten Anliegen der Bürger Rechnung zu tragen“, erklärt Landesrätin Stocker.
Die Soziallandesrätin verweist auf die Treffen zwischen den Vertretern der Gemeinde Bozen, des Stadtviertelrates und dem Verein Volontarius, bei denen die Ängste und Anliegen der Bevölkerung zur Sprache gekommen sind. Die vorhandenen Schwierigkeiten, welche grundsätzlich die Situation des Stadtviertels betreffen und nur teilweise mit der Flüchtlingsaufnahme zu tun haben, seien durch eine gemeinsame Arbeit und entsprechende, teilweise bereits vereinbarte Maßnahmen zu lösen.
Auch müsse die Lage sachlich beschrieben und angegangen werden, ohne die Übertreibungen der vergangenen Wochen. „Eine Kundgebung in dieser Form ist mit Sicherheit die falsche Botschaft und stellt eine Instrumentalisierung der Anliegen, Sorgen und Ängste der Bevölkerung dar“, so Stocker, die an die Gesprächsbereitschaft und die gemeinsame Verantwortung für soziale Probleme ebenso wir für die Herausforderungen der Flüchtlingsaufnahme appelliert.
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