Ein Sack voll Kassazettel
Auftakt im Hauptverfahren gegen den Meraner Anwalt Thomas Ladurner. Eine Lebensversicherung, schlimme hygienische Zustände und ein Sack voll verdächtiger Kassazettel. Die Beweislage gegen den Angeklagten ist dennoch nicht eindeutig.
von Thomas Vikoler
Der Angeklagte ist anwesend. Thomas Ladurner sitzt im dunklen Anzug neben seinem Verteidiger und Anwaltskollegen Fabrizio Francia und schweigt. Keine Aussagen vor Gericht, keine gegenüber den wartenden Journalisten. Doch die Botschaft der Anwesenheit ist klar: Der 38-jährige Meraner Anwalt will sich nicht verstecken, sondern sich auch physisch gegen die schwerwiegenden Vorwürfe gegen ihn stemmen.
Insgesamt sechs Punkte umfasst die Anklage, die Deliktprofile reichen von Unterschlagung bis Übervorteilung einer wehrlosen Person und Amtsmissbrauch. Als Zivilpartei ist der Sachwalter einer weiteren Person vertreten, die Ladurner früher als Sachwalter betreute. Er beklagt einen Schaden von 5.000 Euro. Das mutmaßliche Haupt-Opfer ist aber eine Meraner Rentnerin, die im Mai dieses Jahres 93-jährig verstorben ist.
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