Kampagne Adoption
An den Bushaltestellen im Eisacktal und Wipptal werden Plakate zum Thema Adoption angebracht. Damit will das Land auf diese besondere Form der Elternschaft hinweisen.
„Mit der Kampagne ‚Eine etwas andere Geschichte: meine Adoption‘ soll das Bewusstsein der Paare und Familien für dieses besondere Thema gestärkt werden“, betont Soziallandesrätin Martha Stocker.
Nun geht die vor einigen Monaten begonnene Plakataktion weiter. An den Bushaltestellen im im Eisacktal und Wipptal werden dieser Tage die Plakate zur Sensibilisierungskampagne angebracht.
Auch in den Landhäusern, den Sozial- und Gesundheitssprengeln, den Ehe- und Familienberatungsstellen, den Kindergärten und Schulen, den Bibliotheken, Bildungshäusern, Gynäkologische Abteilungen der Krankenhäuser im ganzen Land sind die Plakate zur Adoption zu sehen.
Als Bildmotiv für die Plakate wurde jeweils ein Paar mit Kind in Form einer bunten Zeichnung gewählt. Dazu kommt der Slogan „Eine etwas andere Geschichte: meine Adoption“, um auf diese besondere Form der Eltern-Kind-Beziehung hinzuweisen. Die Plakate werden zeitversetzt in allen Südtiroler Landesteilen zu sehen sein.
Mit den Plakaten, mit Artikeln, Erfahrungsberichten, Fernsehbeiträgen und gezielten Anzeigen sowie einem Infoabend am 8. Oktober in Bruneck und einer Tagung am 19. November in Bozen will die Landesabteilung Soziales, in enger Kooperation mit der Dienststelle Adoption Südtirol, das Thema der Adoption vermehrt ins Interesse der Öffentlichkeit rücken.
Paare, die ein Kind adoptieren wollen können sich noch bis zum 22. September zu einem entsprechenden Kurs anmelden, und zwar im Web unter www.sozialbetrieb.bz.it/documenti/Anmeldeformular_Modulo_iscrizione_2015.pdf. Informationen dazu gibt es unter der Rufnummer: 0471 418225.
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Adoptionsanträge stagniert bzw. rückläufig. 2014 wurden insgesamt 25 Adoptionen verfügt, fünf davon in nationaler und 20 in internationaler Adoption.
„Das Hauptziel der Kampagne ist nicht, Adoptivfamilien anzuwerben, sondern zu erklären, was Adoption ist“, erklärt Martha Stocker. „Wenn sich dadurch aber Paare angesprochen fühlen, die Adoption eines Kindes als konkrete Möglichkeit ins Auge zu fassen oder darin bestärkt werden, ist dies durchaus auch in unserem Sinne.“
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