Leere Häuser
Die Region besitzt in Bozen zwei große Gebäude. Das größere wird noch für viele Jahre komplett leerstehen, obwohl man anderswo Miete zahlt. Und im anderen Gebäude darf inzwischen die Uni zwei freie Stöcke beziehen.
von Heinrich Schwarz
Sepp Noggler ist häufig am Bozner Universitätsplatz anzutreffen. Dort hat der SVP-Landtagsabgeordnete sein Büro. Als Regionalassessor arbeitet er in einem Gebäude der Region Trentino-Südtirol. Das sechsstöckige Haus steht direkt neben dem Eingang der Uni – in bester Lage.
Insgesamt scheint im Gebäude aber nicht viel los zu sein. Rund zehn Personen arbeiten dort.
Zwei Stöcke darf jetzt die Uni Bozen unentgeltlich nutzen, nachdem diese Bedarf an Räumlichkeiten angemeldet hatte.
In einigen Jahren könnte die Uni allerdings das gesamte Regionalgebäude für sich beanspruchen. Denn die Region besitzt in der Bozner Duca-d’Aosta-Straße ein noch größeres Gebäude. Dieses steht seit 2011 leer. Eigentlich hätte es umgebaut werden sollen, um anschließend alle Büros der Region dort unterzubringen. Derzeit zahlt man für andere Bürostandorte in Bozen nämlich Miete.
Die einkalkulierten 8,7 Millionen Euro für den Umbau stehen schon seit Jahren bereit. Auch das Projekt wurde längst gutgeheißen.
Doch wie Landeshauptmann Arno Kompatscher gegenüber der TAGESZEITUNG erklärt, hat man sich inzwischen anders entschieden: „Es ist vernünftiger, das Gebäude komplett neu zu bauen anstatt es zu sanieren. So könnte man nach der heutigen Haustechnik bauen und zusätzliches Bauvolumen schaffen, um anderswo Mieten zu sparen. Für das gleiche Geld würden wir mehr kriegen.“
Zeitplan für das Projekt gibt aber es noch keinen. Man befindet sich noch in der Anfangsphase. Und zahlt weiter Mieten.
ALLES WEITERE LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG
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