„Verantwortung übernehmen“
„Es ist unsere Verpflichtung, Solidarität gegenüber jenen schutzbedürftigen Menschen zu zeigen, welche vor Krieg und Verfolgung aus ihrer Heimat flüchten müssen“, erklärt Obmann Philipp Achammer nach der Sitzung der SVP-Leitung.
Südtirol habe in den vergangenen Wochen Verantwortung übernommen und werde dies weiterhin tun. Gleichzeitig sei die Europäische Union gefordert, durch ein abgestimmtes Vorgehen endlich adäquate Antworten auf die enorme Herausforderung zu geben.
Derzeit würden rund 750 Flüchtlinge in unserem Land eine vorübergehende Bleibe finden. „Es ist unsere Aufgabe, Begegnung und Verständigung zu schaffen, damit Integration und nicht Ausgrenzung stattfindet.“ Dies könne nur dann gelingen, wenn auch die Sorgen der Bevölkerung ernst genommen und offen angesprochen würden. „Jede sachliche Debatte ist erwünscht, ja notwendig, billige Hetze darf aber keinen Platz haben“, so SVP-Obmann Philipp Achammer.
Laut der SVP-Leitung sei es eine richtige Entscheidung gewesen, auf die Anfrage des Freistaates Bayern durch entsprechende Notquartiere in Brixen zu reagieren. Die weitere Entwicklung der Flüchtlingsfrage in den kommenden Wochen sei jedoch nicht absehbar und deshalb mit großer Unsicherheit verbunden. „Einzig die Europäische Union ist es, die mit einem gemeinsamen Vorgehen gezielt auf die Situation reagieren muss“, erklärt Philipp Achammer, „und Antworten auf die vielen offenen Fragen in der Flüchtlingspolitik geben muss.“ Denn wenn Staaten ihre eigenen Grenzen mit Zäunen abstecken würden, sei die EU mehr denn je gefordert.
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