Unbeliebt wie die Politiker
Das Vertrauen der Südtiroler gegenüber Journalisten ist miserabel – genauso wie jenes gegenüber den lokalen Politikern.
von Heinrich Schwarz
Ärzte genießen in Südtirol ein hohes Ansehen. 88,2 Prozent der Südtiroler vertrauen ihnen, wie aus der neuen ASTAT-Statistik hervorgeht, bei der auch das Ausmaß des Vertrauens gegenüber einigen Personengruppen erhoben wurde. Groß ist das Vertrauen unter anderem auch gegenüber Wissenschaftlern (81,9 Prozent Zustimmung) und Lehrern (80,3).
Im Mittelfeld der Vertrauens-Rangliste finden sich Gemeindebedienstete (73,4), Ordnungskräfte (69,4), Unternehmer (68,9) und Richter (67,4). Dahinter rangieren Landesbedienstete (59,2), Priester (58,9) und Gewerkschaftsvertreter (48,6).
Kein großes Vertrauen hegen die Südtiroler offensichtlich gegen Journalisten: Nur 35,8 Prozent vertrauen ihnen. Damit liegen Journalisten praktisch gleichauf mit den Südtiroler Politikern, die nur bei 35,6 Prozent der Bürger Vertrauen genießen.
Schlusslichter sind – wer hätte das gedacht – die italienischen Politiker. Nicht einmal jeder zehnte Südtiroler vertraut ihnen (7,4 Prozent positive Bewertungen).
IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG LESEN SIE:
– Das teils angeschlagene Vertrauen der Südtiroler in die öffentlichen Institutionen – vor allem gegenüber Staat und EU
– Die Zufriedenheit mit Landesverwaltung, Post, Gemeinden, Öffis und Co.
– Die Kritikpunkte an den lokalen RAI-Sendern
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