Kritik an Deeg
Die Südtiroler Schulgewerkschaft SSG und die Landesbediensteten im ASGB sprechen sich gegen den geplanten Abbau von 300 Stellen im Bildungsbereich aus.
Die Südtiroler Schulgewerkschaft SSG im ASGB und die Fachgewerkschaft der Landesbediensteten im ASGB sprechen sich gegen den von Personallandesrätin Deeg geplanten Abbau von Stellen im Bildungsbereich aus und können die Forderung von Landesrat Achammer, den Abbau von 300 Stellen im Bildungsbereich zu streichen, nur unterstützen.
„Einerseits wird von der Landesrätin eine Ausweitung der Angebote angestrebt – siehe Familiengesetz –, andererseits sollen Stellen abgebaut werden“, schreiben Petra Nock und Karin Wellenzohn am Sonntag in einer Aussendung.
Und weiter:
„Die Aufgaben in Kindergarten und Schule sind in den letzten Jahren umfangreicher und vielfältiger geworden. Bereits jetzt ist es mit dem aktuellen Personalstand kaum mehr möglich alle Bereiche ausreichend abzudecken.
Im Bereich Inklusion können weitere Sparmaßnahmen in Anbetracht der steigenden Zahlen der Schüler mit besonderen Bedürfnissen nicht hingenommen werden. Dies würde die Qualität der Betreuung und des Unterrichts beeinträchtigen und weniger Möglichkeiten für Individualisierung und Differenzierung bieten. Ebenso würde eine steigende Größe der Klassen die Qualität des Angebotes mindern.
Auch die ständig steigenden Zahlen der Schüler mit Migrationshintergrund erfordern zusätzliche Ressourcen für Sprachkurse, Betreuung und Inklusion.
Die politischen Verantwortlichen sollten gerade in diesem für die Gesellschaft so wichtigen Bereich keine weiteren Einsparungen vornehmen.
Eine gute Bildung steht für die sichere Zukunft unserer Kinder.“
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