„Kein Sieg der Bürgermeister“
Ulrike Oberhammer will die Entscheidung der Hauptversammlung in Sachen Frauenquote abwarten. Mit einer Änderung des Gesetzes rechnet die Präsidentin für Chancengleichheit nicht.
Tageszeitung: Frau Oberhammer, in den Gemeinden Kurtinig und Glurns wurde die Frauenquote ausgesetzt. Was sagen Sie dazu?
Ulrike Oberhammer: Wir als Chancenbeirat und auch die Gleichstellungsrätin unterstützen die Landesregierung in dieser Frage und waren eigentlich von Beginn an mit dieser Aussetzung einverstanden, weil wir eine definitive Entscheidung möchten, wie das Gesetz anzuwenden ist. Es geht hier aber nicht nur um die Gemeinden von Kurtinig und Glurns, sondern um eine Entscheidung für Südtirol und deswegen ist dies kein Sieg der Bürgermeister. Wir waren mit dieser Aussetzung einverstanden, um die operativen Handlungen der Gemeinde nicht einzuschränken. Bei der Hauptversammlung im November werden wir sehen, wie das Gesetz anzuwenden ist.
Der Bürgermeister hat angemerkt, dass man dieses Gesetz noch vor der Hauptversammlung abändern will…
Es kann nicht sein, dass nachträglich ein Gesetz abgeändert wird, um etwas richtigzustellen, was dem Bürgermeister nicht genehm ist. Das Gericht wird entscheiden, wie die Frauenquote zu interpretieren ist.
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