Südtirol und Japan dominieren
Projekte von besonderer Qualität, die mit dem weltbekannten und bedeutenden Architekturpreis „Dedalo Minosse“ ausgezeichnet sind, gibt es noch bis zum 13. September in der Festung Franzensfeste in Franzensfeste zu sehen. Südtirol und Japan zählen zu den Ländern, in denen am meisten Bauten mit dem internationalen Preis ausgezeichnet wurden.
Der internationale Bauherrenpreis „Dedalo-Minosse-Preis“ zählt zu den weltweit wichtigsten Architekturpreisen überhaupt. Auch bei der 9. Auflage im Vorjahr wurden über 500 Projekte aus aller Welt eingereicht und 270 zur Auswahl zugelassen. Die Besonderheit des „Dedalo-Minosse-Preis“, der alle zwei Jahre verliehen wird, besteht darin, dass der Bauträger und nicht der Architekt ausgezeichnet wird. Auf diese Weise soll der Preis die Umsetzung von hochwertiger Architekturqualität fördern. Das Bautenressort des Landes hatte beispielsweise 2011 für vier Projekte einen Spezialpreis erhalten.
„Wir unterstützen die Aufwertung der Architektur in Südtirol und wollen durch Projektierungswettbewerbe möglichste hohe Qualität erzielen“, sagt Bautenlandesrat Christian Tommasini. Gute Architektur bei den öffentlichen Bauten komme allen Bürgern zugute, so der Landesrat. Außerdem hätten die Bauten des Landes immer auch Vorbildfunktion. Wie der Direktor der Landesabteilung Hochbau Andrea Sega bei der Ausstellungseröffnung in der Franzensfeste unterstrich, gehe es beim Preisausschreiben auch um einen interdisziplinären Dialog über Bauprozesse und Qualitätsarchitektur.
Vier Bauprojekte in Südtirol wurden im Vorjahr mit dem „Dedalo-Minosse-Preis“ ausgezeichnet, und zwar die Sanierung und Erweiterung des Schlosses Bruneck für das „MMM Museum“ in Bruneck, die Erlebnisstationen „Timmels Erfahrung“ auf der Staatsstraße aufs Timmelsjoch in Moos in Passeier, der Neubau des Pfarrzentrums Mutter Teresa von Kalkutta in Bozen und der Bau des „Salewa Headquarters“ in Bozen. Alle vier Projekte sind in der Festung Franzensfeste, deren Umbauprojekt selbst einmal mit dem „Dedalo-Minosse-Preis“ ausgezeichnet wurde, zu sehen.
Sämtliche prämierten Projekte können noch bis zum 13. September täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.
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