Baugewerbe erholt sich
Die Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers des Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt ein verbessertes Geschäftsklima im Südtiroler Baugewerbe.
Für 2015 erwarten 73 Prozent der Bauunternehmen eine zufriedenstellende Ertragslage. Im Jahr 2014 betrug der Anteil nur 61 Prozent.
Das Baugewerbe hat in den letzten Jahren eine tiefe Krise erlebt. Die genehmigte Baukubatur ist zwischen 2007 und 2013 um fast 40 Prozent gesunken und die Zahl der Arbeitnehmer liegt heute 16 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Letztes Jahr hat sich die Bautätigkeit schließlich stabilisiert und der negative Beschäftigungstrend hat sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt.
Heuer wird sich die Bauwirtschaft aller Voraussicht nach erholen. Die Bauunternehmen sind für 2015 positiver gestimmt als sie es in den letzten Jahren waren. Fast drei Viertel von ihnen gehen von einer zufriedenstellenden Ertragslage aus. Im letzten Jahr waren es nur 61 Prozent und 2013 weniger als die Hälfte.
Die Unternehmen des Baugewerbes bewerten die Zahlungsmoral der Kunden und Kundinnen und die Beschäftigungslage allerdings immer noch negativ. Auch die Investitionsneigung ist noch gering.
Am besten ist die Stimmung im Hochbau, wo acht von zehn Unternehmen von zufriedenstellenden Erträgen ausgehen. In der Branche der Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden (Zimmerer, Spengler, Elektriker, Hydrauliker, Fliesenleger usw.) erwarten sich dies sieben von zehn Unternehmen. Im Tiefbau ist die Lage immer noch angespannt, dort erhoffen sich nur sechs von zehn Baufirmen eine zufriedenstellende Ertragslage.
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