Feuerteufel im Vinschgau?
Das Vinschgau wird seit einem Jahr von auffallend vielen Großbränden heimgesucht, bei denen zum Teil Brandstiftung ausgemacht wurde. Nach der Katastrophe von Taufers im Münstertal ist die Sorge noch größer. Der Stand der Ermittlungen.
von Heinrich Schwarz
Es ist der Albtraum einer jeden Familie: Über Nacht sein Hab und Gut verlieren. Wahr geworden ist dieses Schreckensszenario für drei Familien aus Taufers im Münstertal. Ihre Häuser wurden beim Flammeninferno in der Nacht auf Sonntag zerstört. Auch der Betrieb eines Tischlers wurde ein Raub der Flammen.
Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. „Es wird sicherlich noch einige Tage dauern“, sagt Florian Schroffenegger, Einsatzoffizier der Berufsfeuerwehr. Er erklärt: „Wir haben Unmengen an Daten, Fotomaterial, Zeugenaussagen usw. gesammelt, die wir jetzt zusammenfügen müssen. Noch ist es eindeutig zu früh, um Schlüsse zu ziehen.“
Nicht ausschließen kann man Brandstiftung. Im Vinschgau geht schon seit geraumer Zeit die Angst vor einem Feuerteufel um. Schließlich gab es innerhalb eines Jahres bereits eine Vielzahl von fragwürdigen Bränden. „Natürlich ermitteln wir aufgrund der häufigen Vorfälle zusammen mit den Polizeibehörden auch in diese Richtung“, erklärt Schroffenegger.
LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Die Chronik von zehn Bränden im Vinschgau innerhalb eines Jahres, bei denen zum Teil Brandstiftung ausgemacht wurde
– Weitere Stellungnahmen zum verheerenden Brand in Taufers im Münstertal
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