Begünstigter Tod
Ein Zwischengutachten zu den zwölf Wunden im Mordfall Alessandro Heuschreck entlastet die Lebensgefährtin Ester Quici.
Von Thomas Vikoler
Es handelt sich offensichtlich einen schwierigen Analyse-Fall. Mattia Barbareschi, Pathologe aus Trient, und Gabriella Trenchi, Gerichtsmedizinerin aus Verona, haben bei Staatsanwältin Daniela Pol bereits zweimal um Verlängerung ihres Auftrages gebeten. Ihr definitives Gutachten zum Mordfall Alessandro Heuschreck ist aber weiterhin ausständig.
Es gibt aber einen Zwischenbericht der beiden Gutachter, der in eine eindeutige Richtung weist: Keine der zwölf Wunden, die bei der Autopsie am Körper von Alessandro Heuschreck festgestellt wurden, war für ihn tödlich.
Und: Es handelt sich allesamt um Stich- und nicht um Schnittwunden. Zu einem ähnlichen Ergebnis war bereits Domenico De Leo, Professor für Rechtsmedizin an der Universität Verona, im Auftrag der Verteidigung gelangt.
Bestätigt der definitive Bericht die bisherigen Ergebnisse, verkomplizierten sich die Dinge im Mordfall Heuschreck. Vor allem aus Sicht der Staatsanwaltschaft.
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