Die Unbefristeten
Die Stellenwahl an den deutschsprachigen Schulen ist abgeschlossen. Insgesamt 1584 Lehrpersonen erhalten im neuen Schuljahr einen unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag. Die Zahl der Lehrpersonen, die unbefristet aufgenommen werden, ist so hoch wie schon lange nicht mehr.
Zweieinhalb Wochen vor Unterrichtsbeginn hat das Deutsche Schulamt am Freitag die Besetzung von Lehrerstellen an den deutschsprachigen Grund-, Mittel- und Oberschulen abgeschlossen. Insgesamt 1584 Lehrpersonen erhalten im neuen Schuljahr einen unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag.
Monatelang arbeiten verschiedene Ämter des Schulamtes und die Schulen an der Vorbereitung der Stellenwahl. Ranglisten und Stellenpläne werden ausgearbeitet, Versetzungen und provisorische Zuweisungen der Lehrpersonen mit unbefristetem Arbeitsauftrag durchgeführt. Nicht zuletzt werden auch die Dienstauszüge für die Pensionierungen vorbereitet. „Die Stellenwahlen im August sind der sichtbare Abschluss der monatelangen Vorbereitungen zur Besetzung der Lehrerstellen. Damit schließen die Ämter im Schulamt einen wesentlichen Teil der Vorbereitungsarbeiten für das neue Schuljahr ab“, sagt Schulamtsleiter Peter Höllrigl.
Die Stellenvergabe umfasste auch heuer wieder mehrere Etappen:
Bereits Anfang August erhielten insgesamt 426 Lehrpersonen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (Stammrolle) mit Wirkung ab 1. September 2015. 227 der 426 Lehrpersonen bekamen einen unbefristeten Arbeitsvertrag für den Unterricht an Grundschulen, 97 Lehrpersonen für den Unterricht an Mittelschulen und 102 Lehrpersonen für den Unterricht an Oberschulen.
Damit ist die Zahl der Lehrpersonen, die unbefristet aufgenommen werden, so hoch wie schon lange nicht mehr.
Im Vorjahr waren es 260 unbefristete Aufnahmen, vor zwei Jahren 97.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Stärkung der didaktischen Kontinuität erhielten 57 Lehrpersonen eine Verlängerung ihres befristeten Arbeitsvertrages an derselben Schule. Während die Stellenwahl für die Arbeitsverträge an der Grundschule in den einzelnen Direktionen über die Bühne gegangen ist, wurden die Stellen an den Mittel- und Oberschulen bei der zentralen Stellenwahl in der Aula Magna des Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasiums „Walther von der Vogelweide“ in Bozen vergeben.
Es standen insgesamt in allen drei Schulstufen 1803 Stellen für die befristete Aufnahme zur Verfügung. Das sind 75 Aufträge weniger als im Vorjahr.
Diese Zahl umfasst Verträge für die gesamte Dauer eines Schuljahres ebenso wie solche mit einer Laufzeit von wenigen Wochen, Verträge mit einem vollen Lehrauftrag ebenso wie für nur einige Wochenstunden. 397 Grund-, 344 Mittel- und 360 Oberschullehrerinnen und -lehrer, also insgesamt 1101 Lehrpersonen haben bei der Stellenwahl einen Arbeitsvertrag angenommen.
Damit wurden 61 Prozent der verfügbaren Stellen vergeben.
Die Ergebnisse der Stellenwahlen sind in den einzelnen Schulstufen recht unterschiedlich ausgefallen. „Mit 56 Prozent wurden am wenigsten Stellen in der Grundschule vergeben. In der Mittelschule wurden 61 Prozent der Stellen vergeben, in der Oberschule sind es 68 Prozent“, informiert Schulamtsleiter Höllrigl.
Die Stellen, die nicht vergeben werden konnten, werden nun direkt von den Schuldirektionen besetzt. „Die langjährige Erfahrung zeigt, dass es den Schulführungskräften gelingt, spätestens bis Unterrichtsbeginn alle Stellen zu besetzen“,so der Schulamtsleiter.
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