„Karl Zeller als Vorbild“
Die erste Hälfte der Legislaturperiode im römischen Parlament ist vorbei. Der SVP-Kammerabgeordnete Daniel Alfreider hat sich als Newcomer schnell etabliert. Der ladinische Hoffnungsträger im Interview.
Tageszeitung: Herr Alfreider: Im Parlament heißt es immer, man braucht eine ganze Legislatur, um sich einzugewöhnen. Wie weit sind sie?
Daniel Alfreider: Es ist so: Wenn man ins kalte Wasser springt, dann heißt es schwimmen. Als Neugewählter musste ich das als erstes lernen. Ansonsten geht man gleich unter. Es war sehr sehr wertvoll, dass wir eine ganz interessante Gruppe aus Südtirol haben, wo einerseits durch Senator Karl Zeller viel Erfahrung vorhanden ist und andererseits die verschiedensten Kompetenzen zusammenkommen. Deshalb erlaube ich mir zu sagen, dass wir uns sehr schnell eingelebt haben und die Ziele unseres Wahlprogrammes schnell anpeilen konnten.
Ihnen wird nachgesagt, der neue Karl Zeller zu werden, der im Parlament die Fäden zieht…
Das ist zu viel des Guten. Mir gefällt es sehr, Dinge anzugehen und so schnell wie möglich an die richtigen Orte zu kommen, um sie weiterzubringen. Bis zu den Kompetenzen und der 21-jährigen Erfahrung von Karl Zeller im Parlament ist es aber noch ein weiter Weg. Auf jeden Fall ist er aber ein Vorbild für mich.
Interview: Heinrich Schwarz
LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Warum Daniel Alfreider nach der Wahl noch nicht wusste, ob er sein Büro überhaupt beziehen soll
– Welche politische Karriere Alfreider noch anstrebt
UND:
Das Halbzeit-Interview mit dem SEL-Parlamentarier Florian Kronbichler: Warum er sich nicht als Botengänger Südtirols sieht, warum er wenig Zählbares für Südtirol vorweisen kann – und warum er die Errungenschaften der SVP kleinredet.
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