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Post für Ebner

Post für Ebner

Die Syndikatspartner Land, Brennerautobahn, Selfin und Stadtwerke Brixen haben einen gemeinsamen Brief an den Brennercom-Verwaltungsrat gerichtet. Darin werden Ferdinand, Willeit, Michl Ebner und Co. aufgefordert, den beschlossenen Rauswurf des Landes offiziell zurückzunehmen.

Von Matthias Kofler

Nach außen wurde Stillschweigen vereinbart. „Ich denke, zum Thema Brennercom ist momentan alles gesagt“, gibt sich Landeshauptmann Arno Kompatscher wortkarg. Auch Brennerautobahn-Präsident Walter Pardatscher hält sich bedeckt: „Ich kann darüber keine spezifische Aussage tätigen.“ In der Causa Brennercom sei vereinbart worden, dass von nun an das Land als führende Partei die Kommunikation nach außen wahrnehmen soll. Dies sei auch vernünftig, meint Pardatscher. „Wir decken mit unseren 2,7 Prozent nämlich nur einen kleinen Teil der Anteile ab.“

Nach Informationen der TAGESZEITUNG haben Land, Brennerautobahn, Selfin und Stadtwerke Brixen nun die erste Handlung nach Unterzeichnung ihrer Syndikatsvereinbarung von Anfang August vollzogen. In diesen Tagen wurde eine gemeinsam unterzeichnete Mitteilung an den Brennercom-Verwaltungsrat verschickt, in der Michl Ebner, Ferdinand Willeit und Karl Manfredi aufgefordert werden, ihren Beschluss vom 19. Juni offiziell zurückzunehmen.

In dem zitierten Beschluss waren die Beteiligungen der öffentlichen Hand am Telekommunikationsunternehmen für erloschen erklärt worden. Nun fordern Kompatscher und Co. den Verwaltungsrat auf, diesen Schritt rückgängig zu machen und die öffentlichen Körperschaften wieder in das Aktionärsregister der Brennercom einzutragen.

„Wir wollen uns wieder normal an einen Tisch zusammensetzen“, erklärt Selfin-Präsident Sebastian Helfer. „Dafür ist unabdingbar, dass der Beschluss zurückgenommen wird.“

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