„Unmögliches Wirrwarr“
Für den Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger ist das teure Informatik-System des Sanitätsbetriebes ein absoluter Reinfall. Zudem mangle es gehörig an Transparenz.
„Der Sanitätsbetrieb verwaltet die Informatisierung seiner Dienste auf unglaublich undurchsichtige Weise“, findet Paul Köllensperger, Landtagsabgeordneter der 5-Sterne-Bewegung.
Die Implementierung der Software Medarchiver sei ein Beispiel dafür. „Es handelt sich um einen kompletten Reinfall, sei es in Bezug auf die Verwaltung (die Kritikpunkte sind all jenen, die sich leider mit diesem Programm im Krankenhaus auseinandersetzen müssen, bekannt), als auch um den wirtschaftlichen Aspekt. Wir sprechen immerhin von Millionen Euro, die in dieses System investiert wurden“, so Köllensperger.
Der Abgeordnete weiter:
„Wir hatten die Gesundheitslandesrätin Martha Stocker bereits in einer Anfrage darauf hingewiesen. Die Antworten auf unsere Fragen blieben größtenteils lückenhaft, unsere fünf Fragen wurden mit einfachen ‘ich weiß es nicht‘ abserviert. Die Provinz hat sich hier nicht um Transparenz bemüht, obwohl sich die Gewerkschaften darüber geärgert haben und sogar eine Eingabe beim Gesundheitsministerium sowie der Staatsanwaltschaft in Rom gemacht wurde.“
Die 5-Sterne-Bewegung versucht es abermals mit einer neuen Anfrage.
„Unsere jetzige Anfrage ist weitaus ausführlicher und möchte gerne Klarheit schaffen, vor allem was externe Beratungen, Gesellschaften mit mehrheitlicher Beteiligung oder nicht, sowie Interessenskonflikte, angeht. Primäres Ziel ist natürlich aufzudecken, wieviel Geld dieses undurchsichtige Programm die Bürger gekostet hat“, so Paul Köllensperger.
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