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„Mickriger Anteil“

Brigitte Foppa

Brigitte Foppa

Die Grünen begrüßen die Verleihung des Verdienstkreuzes an den HdS-Chef Alexander Nitz – kritisieren aber den Umstand, dass nur wenige Frauen ausgezeichnet werden.

Von den Grünen kommt Lob – und Tadel.

„Die Verleihung der Tiroler Auszeichnungen bietet heuer eine Reihe angenehmer Überraschungen, unter denen die Verleihung des Verdienstkreuzes an Alexander Nitz, treibende Kraft im Brixner Haus der Solidarität, besonders erfreulich hervorsticht“, so schreiben Brigitte Foppa, Evelyn Gruber-Fischnaller und Caterina Maurer in einer Presseaussendung.

Mit Alexander Nitz würden nicht allein die südtirolweit einzigartige Initiative des HdS und die OEW ausgezeichnet, sondern auch die Verbindung von glaubwürdigem humanitärem Einsatz und organisatorischem Talent. Besonders erfreulich, dass in Zeiten, in denen menschliche Solidarität gerne als „Gutmenschentum“ abgestempelt wird, ein solcher Einsatz in der Person von Alex Nitz entschiedene Würdigung erfährt, so die Grünen Frauen. „Gut auch, dass die verdiente Historikerin Pinuccia di Gesaro als einzige Frau und Italienerin sich unter die landesübliche Riege der mit dem Verdienstkreuz gewürdigten Tiroler mischt – entsprechend einem Frauenanteil von 12,5%“, so heißt es in der Stellungnahme.

Bei den Trägerinnen der Verdienstmedaillen erfahre die Kunstmentorin Brigitte Matthias eine „überfällige Anerkennung“, im übrigen falle allerdings auf, dass die „verdienten“ Frauen mit Müh und Not eine Quote von 33% erreichen.

„Wenn man weiß, wie viel Frauen unbedankt und unbezahlt hohen sozialen und kulturellen Einsatz erbringen, ist ein Drittel ein recht mickriger, wenn auch landesüblicher Wert“, so die Grünen Frauen. Und weiter: „Zudem wäre wohl kaum einer der geehrten Männer in der Lage gewesen, seine verdienstvolle Tätigkeit auszuüben, hätte ihm nicht zumindest eine Frau den Rücken frei gehalten.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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