Der Verfolgungswahn
Der Fall Carolina Kostner wird immer skurriler: Weil sie im Eispalast in Corvara aufgetreten ist, droht der Eiskunstläuferin nun eine Verschärfung der Sperre.
Zuerst die 16-monatige Sperre, weil sie ihren damaligen Freund Alex Schwazer nicht verpfiffen hat. Und jetzt droht Carolina Kostner sogar noch eine Verschärfung der (eh schon viel zu hohen) Strafe, weil sie am Mittwoch in Corvara bei der „Italian Summer Tour“ Corvara aufgetreten ist.
Laut Gazzetta dello Sport dürfte Carolina Kostner aufgrund der Sperre bei keiner Veranstaltung teilnehmen, die vom Coni, dem Olympischen Komitee Italiens, mitgetragen wird. Die Veranstaltung in Corvara ist von der Sportgruppe der italienischen Gefängnispolizei (Fiamme Azzurre) ausgerichtet worden. Dieser Sportgruppe gehört Carolina Kostner an.
Weder das Coni noch andere im Olympischen Komitee organisierte Sportgruppen seien an dem Event in Corvara beteiligt gewesen. Also viel Lärm um nichts?
Die Sportgerichtsbarkeit in Italien und das Coni ermitteln jetzt im Fall Kostner.
Ein Kommentator in der Gazzetta dello Sport brachte das zum Ausdruck, was vermutlich viele Menschen denken:
„Es könnte sein, dass die Wada nach dem möglichen Regelverstoß Carolinas die Strafe noch einmal verschärft. Sei’s drum. Aber lassen wir sie endlich in Frieden leben.“
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