Gewinn von 11,7 Millionen
Die Südtiroler Volksbank hat im ersten Halbjahr 2015 mit einem Gewinn von 11,7 Millionen Euro ein stabiles Ergebnis verzeichnet. Das Halbjahr stand im Zeichen der Übernahme und Integration der Banca Popolare di Marostica.
Die Südtiroler Volksbank legt heuer eine konsolidierte Halbjahresbilanz vor, zumal die Banca di Treviso, an der die Volksbank über 90 Prozent der Anteile hält, noch nicht in die Volksbank einverleibt ist. Das konsolidierte Ergebnis liegt bei 11,7 Millionen Euro (+0,4 Prozent zum Vorjahr).
Damit bewegt sich das Ergebnis der Volksbank auf dem Niveau des Vorjahres bzw. in Linie mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre. Der Verwaltungsrat der Volksbank hat die Halbjahresbilanz am Freitag genehmigt.
„Der Verwaltungsrat ist mit diesem Ergebnis zufrieden. Die Volksbank liegt in der Geschäftsentwicklung voll im Plan. Die Übernahme und Integration der Banca Popolare di Marostica läuft gut und wird mit Ende 2015 abgeschlossen sein. Dieses Jahr ist das Jahr der Integration – sowohl auf der technischen Ebene als auch bei den Mitarbeitern. Die Volksbank kann davon ausgehen, ab dem nächsten Jahr von den geplanten Synergieeffekten zu profitieren“, sagt Volksbank-Präsident Otmar Michaeler.
Die Einlagen und Ausleihungen haben sich nicht zuletzt aufgrund der Fusion mit der Banca Popolare di Marostica deutlich erhöht. Im ersten Halbjahr erreichten die Kundeneinlagen 6,7 Milliarden Euro (plus 32 Prozent gegenüber dem 31.12.2014). Die Ausleihungen beliefen sich auf 6,4 Milliarden Euro (plus 24 Prozent gegenüber dem 31.12.2014). Die Zinsmarge liegt mit 63,4 Millionen Euro höher als im ersten Halbjahr 2014.
Die Wertberichtigungen lagen zum 30. Juni bei 11,9 Millionen Euro (gegenüber 10 Millionen Euro im Vorjahr).
Die aufsichtsrechtlich relevante Kernkapitalquote CET 1-Ratio zum 30. Juni beträgt komfortable 11,2 Prozent.
Die Zahl der Volksbank-Mitglieder ist auf über 55.000 gewachsen. Der Ausbau der Mitgliederbasis geht weiter.
„Die Volksbank hat sich auch im ersten Halbjahr 2015 gut und solide entwickelt und wächst kontinuierlich“, sagt Generaldirektor Johannes Schneebacher.
„Derzeit bereitet sich die Bank auf eine Kapitalerhöhung sowie auf die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vor. Für das zweite Halbjahr gehen wir von einem anhaltend niedrigen Zinsniveau und einer leichten Erholung der Wirtschaftslage im gesamten Einzugsgebiet aus. Unserer Planung zufolge sollte die Bank im Jahr 2015 tendenziell einen leicht höheren Gewinn als im Vorjahr erzielen“, so Schneebacher.
Die Ergebnisse im Detail:
Bilanzkennzahlen (in Millionen Euro) laut Halbjahresbilanz vom 30.06.2015
30.06.2015 | 31.12.2014 | Var.% | |
Direkte Einlagen | 6.710,0 | 5.101,5 | 31,5% |
Indirekte Einlagen | 3.036,9 | 2.117,1 | 43,4% |
Ausleihungen | 6.372,3 | 5.124,2 | 24,4% |
30.06.2015 | 30.06.2014 | Var.% | |
Zinsüberschuss | 63,4 | 56,0 | 13,2% |
Ergebnis Zins-Dienstleistungsgeschäft | 107,9 | 89,3 | 20,9% |
Wertberichtigungen | -11,9 | -10,0 | 19,7% |
Ergebnis aus Finanztätigkeit | 96,0 | 79,3 | 21,0% |
Operative Kosten | -77,6 | -60,4 | 28,3% |
Gewinn vor Steuern | 18,4 | 18,3 | 0,7% |
Reingewinn | 11,7 | 11,7 | 0,4% |
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