Algenblüte keine Gefahr
In mehreren Badeseen gibt es heuer Probleme mit Algenblüten. Doch es besteht kein Grund zur Sorge. Die Qualität der Seen wird laufend überwacht.
„Die außergewöhnliche Wärmeperiode in Südtirol wirkt sich auch auf unsere natürlichen Gewässer und im Speziellen auch auf die tiefgelegenen Badeseen aus“, erklärt Alberta Stenico, Leiterin des Biologischen Labors in der Landesumweltagentur.
„Die hohen Wassertemperaturen verändern diesen Lebensraum, die Sauerstoffkonzentration nimmt ab. Die Eintrübungen im Wasser, die in einigen Gewässern vorkommen, gehen auf die Algenblüte zurück. Bei der derzeitigen Algenblüte handelt es sich jedoch um ein völlig natürliches Phänomen, das kein Gesundheitsrisiko darstellt“, betont Stenico.
Das Biologische Landeslabor in Leifers entnimmt während der Badesaison regelmäßig Wasserproben, um die Wasser- und Badequalität zu beobachten und notwendige Pflegemaßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Die Wasserpflanzen (Makrophyten), die dieses Jahr aufgrund der Wärme in einigen Badeseen besonders schnell wachsen, werden regelmäßig mit Hilfe eines Mähbootes mechanisch entfernt.
„Hier arbeitet die Umweltagentur eng mit den Gemeinden zusammen“, so Flavio Ruffini, Leiter der Landesumweltagentur.
In Südtirol als Badegewässer ausgewiesen und somit vom Biologischen Labor regelmäßig überwacht werden folgende acht Seen: der Kalterer See, der Große Montiggler See, der Kleine Montiggler See, der Völser Weiher, der Vahrner See, der Wolfsgrubener See, der Fennberger See und der St. Felixer Weiher.
Sämtliche Messergebnisse sind im Internet abrufbar und werden laufend aktualisiert: www.provinz.bz.it/umweltagentur/wasser/situation-suedtirol.asp.
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