Kampf gegen Spielsucht
Die Südtiroler Landesregierung hat am Dienstag 300.000 Euro für die Fortsetzung der Arbeit des Netzwerkes Spielsucht im Jahr 2015 zweckgebunden und damit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb zur Verfügung gestellt.
Südtirol erhält jährlich 1,5 Prozent der Steuern auf Spielautomaten und -vorrichtungen vom italienischen Staat für die Prävention und Rehabilitation der Spielsucht rückvergütet.
Da das zuständige Ministerium mit der Auszahlung in Verzug ist und das Programm 2015 des Netzwerkes Spielsucht dennoch umgesetzt werden soll, streckt die Landesregierung mit ihrem Beschluss dem Südtiroler Sanitätsbetrieb 300.000 Euro vor. „Damit sollen die vorgesehenen Präventions-, Beratungs- und Therapiemaßnahmen wie geplant umgesetzt werden, damit wir suchtgefährdeten Menschen, betroffenen spielsüchtigen Patienten und ihren Angehörigen helfen können“, unterstreicht Landesrätin Martha Stocker.
Das Arbeits- und Interventionsprogramm wurde von Fachdiensten im Suchtbereich, wie etwa den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen, dem Therapiezentrum „Bad Bachgart“ und dem „Forum Prävention“ ausgearbeitet und umfasst neben der Prävention, Beratung und Rehabilitation auch Informations- und Sensibilisierungsinitiativen sowie die Förderung der Forschungs- und Netzwerkarbeit.
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