Ein Orchester der Stimmen
Der „weltweit führende Männerchor“ Chanticleer tritt im Grand Hotel Toblach und im Brixner Dom auf.
Das Ensemble ist international als Orchestra of Voices für seine übergangslose Mischung von zwölf Männerstimmen – vom Countertenor bis zum Bass – und für seine originellen Vokalmusik-Interpretationen, von der Renaissance bis zum Jazz und vom Gospel bis zur Neuen Musik, bekannt. Das New Yorker Magazin preist es als gar „weltweit führenden Männerchor“. Der Name „Chanticleer“ entstammt Geoffrey Chaucers „Canterbury Tales“, benannt nach dem „Hahn mit dem klaren Gesang“.
Das Programm beginnt mit „Pater noster” und „Versa est in luctum.” Bereits vor fast 500 Jahren schrieb Papst Leo X. an das Domkapitel von Sevilla, Heimatkirche von Peñalosa, wie erfreut er über die Talente der jungen Spanier sei; „Solch auserlesene Kunst … wir hoffen zutiefst, dass diese Blüte anhalten wird.“ Chanticleer dazu: Das Herzstück des Programms ist die Messe. Es scheint passend, drei Motetten vorauszuschicken, welche sich thematisch mit dem heiligen Mysterium der Eucharistie befassen. Im Charakter sind sie einfach gehalten und unmittelbar. Die Eucharistie ist uns heilige Nahrung – Brot und Wein als Zeichen Gottes unend- licher Allmacht – ein „sacrum convivium“. Nachdem wir nun die goldglänzenden Offenbarungen der Komponisten Peñalosa, Lobo, Esquivel, Victoria und Morales teilen durften, wollen wir uns noch kurz besinnen, bevor wir diese heilige Stätte verlassen. Drei profane Stücke sollen uns ins Leben hinausbegleiten. Sie mögen uns daran erinnern, dass auch wir nicht aufhören sollen, nach verstecktem Gold zu suchen und zugleich niemals vergessen mögen, welch glänzendes Gold wir bereits in Händen halten.“
Termine: 24. Juli um 18.30 Uhr im Grand Hotel Toblach und am 25. Juli um 20.30 Uhr im Dom von Brixen.
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