Auf der Alm
Die Hälfte des Südtiroler Viehbestandes befindet sich auf einer der 1.739 Almen. Die Almflächen erstrecken sich über 104.000 Hektar.
Südtirols Almen sind fast ausschließlich Hochalmen, die über der Waldgrenze liegen. Die Bodenbeschaffenheit ist besser für Jungrinder als für Milchkühe geeignet. Dies geht aus dem Agrar- und Forstbericht 2014 hervor, der vor kurzem erschienen ist.
„Die Almen“, betont Land- und Forstwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler, „sind wichtig nicht nur für die Viehwirtschaft, sondern auch für die Kulturlandschaft unseres Landes. Zudem dienen sie als Erosionsschutz.“
Auf nur 49 der 1.739 Almen wurden im vergangenen Jahr mehr als 15 Melkkühe aufgetrieben. 39.380 Großvieheinheiten und damit gut die Hälfte des Viehbestandes werden jährlich gealpt. Eine Großvieheinheit dient als Umrechnungsschlüssel zum Vergleich verschiedener Nutztiere auf der Grundlage ihres Lebendgewichtes: Eine Großvieheinheit entspricht 500 Kilogramm, so viel wie ein ausgewachsenes Rind.
Von den im land- und forstwirtschaftlichen Informationssystem Lafis erfassten 104.000 Hektar Almen sind 24.000 Hektar reine Weidefläche, 53.400 versteinte Weidefläche und 26.600 Hektar bestockte Weide.
71 Prozent der Almen befinden sich in Privatbesitz, während die Interessentschaften und Konsortien 13 Prozent besitzen. In Miteigentum sind sieben Prozent, drei Prozent sind im Besitz von Gemeinden und fünf Prozent von anderen öffentlichen Körperschaften. Forstdomäne und Kirche besitzen je ein Prozent der Almflächen in Südtirol.
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