Fataler Kopfhörer?
Ein 17-Jähriger ist am Sonntagabend bei Leifers von einem Schnellzug überrollt worden. Kein Selbstmord, sondern eine tragische Unachtsamkeit.
(tom) Ayman Echchaikh hatte es eilig. Oder genauer: Er wollte eine Abkürzung nehmen. Anstatt die Serpentinen der Eisenbahnunterführung südlich des Leiferer Bahnhofs direkt über die Bahngeleise.
Das wurde dem 17-Jährigen zum Verhängnis.
Ein Schnellzug Freccia Bianca, der aus Rom in Richtung Bozen unterwegs war, überrollte und tötete ihn. Der Zuglenker hatte vergeblich versucht, den Schnellzug abzubremsen.
Wie konnte es zu diesem tragischen Unglück kommen, dem zweiten, des Sonntagnachmittags in Südtirol? Der diensthabende Staatsanwalt Axel Bisignano hat dafür aufgrund der bisher durchgeführten Erhebungen eine einfache Erklärung: Ayman Echchaikh hat den herannahenden Zug nicht gehört bzw. wahrgenommen.
Die Eltern des in Leifers wohnhaften Jugendlichen sagten aus, ihr Sohn habe eine Gehörschwäche auf einem Ohr gehabt. Doch damit allein überhört man keinen heranbrausenden Zug. Es gab eine zweite akustische Einschränkung: Die Kopfhörer.
Der 17-jährige Leiferer hörte mit seinen Kopfhörern, offenbar laut, Musik.
MEHR ZU DIESEM UNGLÜCK LESEN SIE AM DIENSTAG IN DER PRINT-AUSGABE.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.