Protestierende Rentner
Eine Rentnerdelegation aus Südtirol hat an einer nationalen Protestaktion teilgenommen, die von den Rentnergewerkschaften der drei Gewerkschaftsbünde CGIL-CISL-UIL in Rom veranstaltet wurde.
Diese Aktion wurde ins Leben gerufen, während im Senat über das jüngste Dekret zur Rentenfrage debattiert wird, das nun in ein Gesetz umgewandelt werden soll. Eine Abordnung der Rentner des AGB/CGIL ist eigens nach Rom gefahren, um sich am gesamtstaatlichen Protest gegen dieses Dekret zu beteiligen.
Die Rentnergewerkschaften erwarten sich von den Senatoren eine wesentliche Verbesserung der von der Regierung getroffenen Regelung, damit dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes besser Rechnung getragen wird. Die Aussetzung des Inflationsausgleichs für Renten, die zwischen dem Drei- und Sechsfachen der Mindestrente liegen, für die Jahre 2012 und 2013 wurde nämlich für verfassungswidrig erklärt. Es geht vor allen Dingen um die Neuberechnung der Renten und um den entsprechenden Inflationsausgleich, damit in Zukunft für die Rentner keine weiteren Verluste entstehen.
Der Generalsekretär der Rentnergewerkschaft im AGB/CGIL, Gastone Boz verweist ferner auf das Treffen zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitsminister Giuliano Poletti am 16. Juli. Dabei sollen die Probleme der vielen alten Menschen zur Sprache kommen, die in diesen Krisenjahren auf vieles verzichten und vielfach auch ihren Kindern unter die Arme greifen mussten. Sie mussten oft auch ausgleichen, was von der öffentlichen Hand vernachlässigt wurde und bei der Kinderbetreuung und Hauspflege einspringen. An diesem Thema interessiert sind auch rund 127.000 Rentnerinnen und Rentner aus Südtirol.
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