„Ein Trugschluss“
Maria Kuenzer warnt: Ein Zusammenschluss der Tierzuchtverbände bringe keine zusätzlichen Gelder für die Bauern.
Der Südtiroler Landtag hat einen Beschlussantrag abgelehnt, der den Zusammenschluss der Tierzuchtverbände vorgesehen hätte.
Maria Hochgruber Kuenzer zeigt sich erfreut über die Entscheidung des Hohen Hauses: Immer wieder, ganz aktuell in einem Beschlussantrag der Freiheitlichen im Südtiroler Landtag, wird die Zusammenlegung der Tierzuchtverbände gefordert. „Dass Wissen und die Kenntnis über die Arbeit der Tierzuchtverbände sind sehr oberflächlich“, sagt die SVP-Abgeordnete.
Wer glaube, dass mit der Einsparung der Verbandsgeschäftsführer die Bauern mehr Geld erhalten, liege völlig falsch. Tatsache sei, dass – aufgrund der vom Raiffeisenverband durchgeführten Studie zur Zusammenlegung der Verbände – in den ersten Jahren mit finanziellen Mehrkosten zu rechnen ist. „Und längerfristig werden die Kosten für die Tätigkeit der Zuchtverbände gleich bleiben“, verweist Maria Hochgruber Kuenzer.
So wie in jedem Unternehmen sei es auch hier notwendig, die Tätigkeiten und Leistungen auf ihre Effizienz zu überprüfen und dort Einsparungen anzustreben. „Deshalb sollte vielmehr eine verstärkte Zusammenarbeit unter den Verbänden angepeilt werden.
Dass mit dem Zusammenschluss der Tierzuchtverbände aber automatisch mehr Geld für die Bauern zur Verfügung steht, ist ein Trugschluss, der klar auf der Hand liegt“, unterstreicht die Landtagsabgeordnete.
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