Langreiner Chaos
Im Ortsteil Langrein in Klausen gibt es seit Jahren ein Verkehrsproblem, das die Familien und Betriebe zur Weißglut treibt. Nach der Parkplatzregelung im Stadtzentrum hat sich die Lage nochmals verschärft. Jetzt sollen endlich Maßnahmen ergriffen werden.
von Erna Egger
Bewohner des Ortsteils Langrein in Klausen wettern und klagen seit Jahren: Ihnen macht das Verkehrsproblem in der Siedlung zu schaffen. In der kleinen Straße wird wild umhergeparkt, private Parkplätze und Gehsteige werden besetzt, Mütter fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder. „Das ist einfach kein Zustand. So geht es wirklich nicht.“ Christoph Moar, Gemeinderat der Bürgerliste, weiß wovon der spricht, wohnt er doch selbst in der Zone
Mit der Parkplatzregelung im Stadtzentrum hat sich die Situation nochmals verschärft: Wer auf dem Markt- oder Postplatz sein Auto abstellen will, muss seit einem Jahr eine Vignette kaufen. Diese Ausgabe wollen sich gerade viele Arbeitnehmer von außerhalb sparen. Sie weichen auf Langrein aus, wo sie nun die Privat- und Betriebsparkplätze besetzen.
An Stoßzeiten wird sogar der Gehsteig zugeparkt, andere vorbeifahrende Fahrzeuge tun sich schwer, zu passieren. Weiter zugespitzt hat sich die Lage, seit die Lebensmittelhandelskette Despar das Gebäude umbaut und deren betriebseigener Parkplatz zum großen Teil mit Maschinen besetzt ist. Die Kunden müssen auf andere Stellplätzen ausweichen.
„Und wenn man die Autofahrer dann darauf anspricht, dann wird man noch angeschnauzt. Das haben mir schon viele Mütter berichtet“, schildert Moar.
Die Stadtpolizei schreitet zwischendurch ein – und stellt Strafen aus. „Kurzzeitig beruhigt sich dann die Situation – bis wieder das Chaos herrscht. Die Bewohner sind wirklich entnervt und die Autofahrer und Kneipenbesucher reagieren mit Dreistigkeit. Es herrscht eine ständige Gefahrensituation und, ehrlich gesagt, auch eine Abwertung für die ganze Zone“, schildert Moar.
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