Geschützte Hütten
Es ist das Ende eines Protests, der im September letzten Jahres seinen unrühmlichen Ausgang nahm. 26 Schutzhütten wollte die Landesregierung damals ausschreiben, die Alpin-Vereine AVS und CAI hätten die Führung gemeinsam übernehmen sollen.
Doch es kam anders als gedacht: Die Vereine reichten aus Protest ein leeres Angebot ein.
Aus „rationaler und wirtschaftlicher Sicht“ sei eine Übernahme unter den Bedingungen des Landes nicht möglich gewesen, so AVS-Präsident Georg Simeoni damals.
Nun hat sich das Land mit den aufmüpfigen Vereinen geeinigt.
Anstelle einer gemeinsamen Ausschreibung erhalten sämtliche Schutzhütten einen getrennten Wettbewerb. Außerdem stellt die Landesregierung einen Betrag von 3,2 Millionen Euro zur Sanierung der Hütten bereit.
„Die Mittel, die wir einnehmen werden, werden nicht ausreichen, um Instandhaltung und Neubauten zu finanzieren“, so Landeshauptmann Kompatscher heute, „deswegen werden wir jährlich einen zusätzlichen Beitrag zur Verfügung stellen.“
Auch eine weitere Zusammenarbeit zwischen Land und Vereinen kündigte die Landesregierung an. 40.000 Euro erhalten beide Vereine, aufgeteilt nach der jeweiligen Schutzhütten-Führung, um anstelle der Landesverwaltung die „Beraterfunktion“ und Kontrolle der Infrastrukturen zu übernehmen.
„Die Ausschreibung wird jetzt gleich vorbereitet, damit die Schutzhütten für das nächste Jahr bereits vergeben werden können.“
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