Neue Unterkunft
In diesen Tagen werden in den ehemaligen „Case del lavoratore“ auf dem Meraner Bahnhofsgelände die ersten Flüchtlinge untergebracht. Sie kommen alle aus dem Erstaufnahmenlager der Landeshauptstadt und sind zwischen 20 und 30 Jahren alt.
Die Flüchtlinge, die in Meran aufgenommen werden, stammen aus Syrien, Eritrea, Nigeria und Somalia. Sie kommen alle aus dem Bozner Erstaufnahmelager, wo sie versorgt und ärztlich untersucht worden sind. Die meisten von ihnen sind Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Untergebracht werden sie in den ehemaligen „Arbeiterhäusern“ auf dem Bahnhofsgelände.
Die Holzhäuser an der 4.-November-Straße zählen zu den zusätzlichen Aufnahmeeinrichtungen, welche die Landesregierung am 9. Juni festgelegt hat und können bis zu 60 Menschen beherbergen.
Geführt wird die Einrichtung von der Vereinigung Volontarius aus Bozen. Die Kosten für die Anpassung der Räumlichkeiten sowie für die Verpflegung der Gäste übernimmt die Landesverwaltung mit staatlichen Beiträgen. In Zusammenarbeit mit dem Land und den städtischen Vereinen wird die Stadtgemeinde Meran für passende Freizeitangebote und Integrationsmöglichkeiten sorgen.
„Meran ist eine reiche Gemeinde. Wir wollen diesen Menschen in Not Hilfe leisten“, so Bürgermeister Paul Rösch bei der Pressekonferenz am Montag.
„Die Behauptung, Südtirol sei – im Vergleich mit den umliegenden Regionen – durch die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge überlastet, entspricht nicht den Tatsachen“, hob Landesrätin Martha Stocker hervor. „Landesweit wurden insgesamt 570 Menschen aufgenommen. Das Bundesland Tirol hat mittlerweile 3.000 Flüchtlinge untergebracht“, so Stocker.
Im Bild (von links): Luca Critelli, Leiter der Landessozialabteilung, Landesrätin Martha Stocker, Bürgermeister Paul Rösch, Vizebürgermeister Andrea Rossi, und Sozialamt-Direktorin Sabine Raffeiner bei der Pressekonferenz.
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