Illegales Wettbüro ausgehoben
Die Finanzwache in Brixen hat in Vahrn ein illegales Wettbüro ausgehoben. Der Inhaber wurde angezeigt. Er hatte Wetten in Höhe von 1,6 Millionen Euro angenommen und Steuern in Höhe von 250.000 Euro hinterzogen.
von Erna Egger
Ohne entsprechende Genehmigungen und ohne Konzession hat in Vahrn eine Gesellschaft ein Wettbüro betrieben, teilt die Finanzwache mit.
Diesem Unternehmen sind die Ordnungshüter auf die Spur gekommen und haben der illegalen Tätigkeit ein Ende bereit. Über Internet nahm die Gesellschaft Wetten von 1.000den Bürgern für die Lotterie „Superenalotto“ an. Die Kunden unterzeichneten einen Vertrag, der sie dazu verpflichtete, regelmäßig einen gewissen Geldbetrag einzuzahlen. Im Gegenzug sicherte das Unternehmen erhöhte Gewinnchancen für einen Jackpot zu.
Es stellte sich jedoch heraus: Die Zusicherung entsprach nicht den Tatsachen. Im Gegenteil: Die Kunden des Unternehmens haben im Vergleich zu den legal angemeldeten Verkaufsstellen den zwei- oder dreifachen Preis bezahlt.
Über diesen Weg nahm das Unternehmen Gewinne ein, die es nicht versteuerte. Die Beamten der Finanzwache stellten im Rahmen der Ermittlungen fest: Das Unternehmen hat Wetten in Höhe von 1,6 Millionen Euro angenommen und Steuern in Höhe von 250.000 Euro hinterzogen.
Der Inhaber des Wettbüros wurde von der Finanzwache wegen seiner Illegalen Tätigkeit und wegen Steuerhinterziehung angezeigt. Er konnte zudem keine Lizenz für das Gewerbe vorweisen.
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