SVP lässt Sitzung platzen
Die umstrittenen Abschlussrechnung und der Haushaltsvoranschlag der Feuerwehr Waidbruck wurden genehmigt. Bei der Wiederbetätigung der Feuerwehr verließen die SVP-Räte den Saal.
Von Erna Egger aus Waidbruck
Der 12-köpfige Gemeinderat in Waidbruck besteht aus acht SVP-Räten und aus vier Räten der Freiheitlichen.
Bei der Sitzung am Donnerstagabend fehlten insgesamt fünf Räte der SVP.
Damit waren also die Freiheitlichen in den Mehrheit.
Die Zuschauer stellten sich die Frage, ob der Gemeinderat in dieser Zusammensetzung überhaupt beschlussfähig sei. Zudem wurde darüber spekuliert, ob die SVP intern zetrstritten sei.
Dann ging der Gemeinderat zur entscheidenden Abstimmung über: Der Haushalt für 2015 und die Abschlussrechnung 2014 wurden schließlich mit den vier Ja-Stimmen der Freiheitlichen genehmigt. Die drei anwesenden SVP-Räte stimmten geschlossen dagegen.
Dann wurde es kurios: Bei der Abstimmung zum Widerruf des Beschlusses des Gemeinderates, wonach der Zivilschutz in Waidbruck mit 21. Januar 2016 von der Feuerwehr Klausen übernommen werden soll, verließen zwei SVP-Räte aus Protest den Sitzungssaal.
Damit war der Gemeinderat nicht mehr beschlussfähig.
Bürgermeister Oswald Rabanser erklärte, dass man eine Vereinbarung mit der Feuerwehr suchen werde.
Daraufhin wurde die Sitzung beendet.
Der Gemeinderat von Waidbruck kommt im Juli wieder zusammen.
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