Weißer Rauch
UPDATE: Die Meraner SVP hat sich entschieden: Sie geht eine Koalition mit Bürgermeister Paul Rösch und den Grünen ein. Rösch opferte dafür die Lista Civica.
Am Montagnachmittag hat es so ausgesehen, als würde die Koalition zwischen der SVP mit dem Meraner Bürgermeister Paul Rösch scheitern. Doch bei der Sitzung des Stadtkomitees am frühen Abend entschied sich die Volkspartei für eine Zusammenarbeit in der Regierung.
Die Koalition, die Paul Rösch in der Gemeinderatssitzung vorschlagen wird, setzt sich aus seiner Liste Rösch/Grüne, der SVP, Alleanza per Merano und dem PD zusammen. Dies ist die sogenannte 23er-Lösung.
Das bedeutet gleichzeitig, dass die Lista Civica um Giorgio Balzarini draußen ist. Rösch wollte sie ursprünglich unbedingt in seinem Team haben.
Die Koalition mit der SVP drohte zu scheitern, da Rösch vor der Sitzung des Stadtkomitees noch zwei Bedingungen stellte. Erstens: Vize-Bürgermeister soll Röschs Listenpartner Andrea Rossi werden. Und die SVP soll Gabi Strohmer sowie einen Arbeitnehmer für den Stadtrat nominieren.
Das sorgte bei der Volkspartei für großen Unmut. Sie wolle sich prinzipiell nichts vorschreiben lassen.
Doch dann trotzdem weißer Rauch: Zur ersten Bedingung lässt die SVP die italienischen Parteien entscheiden. Und die zweite Bedingung erübrigt sich, da die SVP ebenfalls an Gabi Strohmer sowie den Arbeitnehmer Stefan Frötscher gedacht hatte.
Was wir bisher berichteten:
Paul Rösch hatte der SVP ein Ultimatum bis Montagmittag um 12.00 Uhr gestellt, um zu seinem Koalitions-Angebot für den Stadtrat Ja oder Nein zu sagen.
Mittlerweile ist das Ultimatum verstrichen – und in Meran gibt es noch immer keine Regierung.
Bis zum Abend haben SVP und Co. jetzt noch einmal Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Um 18.45 Uhr findet dann die Gemeinderatssitzung statt. Paul Rösch will seinen Stadtrat definitiv bekanntgeben – mit oder ohne Volkspartei.
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