Brugger kritisiert PD-Postenschacher
Cornelia Brugger startet einen Frontalangriff auf ihre Partei: Dass der PD bei der Postenbeschaffung für Andreas Fabi schweige, sei eine Schande für alle öffentlich Angestellten.
In einer Aussendung schreibt Cornelia Brugger, PD-Gemeinderätin in Bruneck und Mitglied des Landesparteiausschusses:
„Die Sparmaßnahmen im Bereich Gesundheit scheinen in Ordnung, sobald sie Krankenhäuser und Personal betreffen, aber nicht wenn es um Führungskräfte geht. Auf der einen Seite muss man mit Kürzungen klar kommen, auf der anderen mit der Schaffung eines „fünften Bezirksdirektors“.“
Damit meint Brugger den Auftrag, den Andreas Fabi vom Sanitätsbetrieb bekommen hat.
Wie die TAGESZEITUNG enthüllte, tritt Fabi nach der Kür seines Nachofolgers Thomas Schäl als Direktor des Südtiroler Sanitätsbetriebs zurück und kehrt wieder als Angestellter in den Sanitätsbetrieb zurück, den er 2007 verließ, um Generaldirektor zu werden.
Der Grund: Fabi muss noch ein Jahr arbeiten, um die Beitragsjahre für die Pension beisammen zu haben.
Cornelia Brugger kritisiert diese Vorgehensweise:
„In solchen Fällen ist es üblich, dass sobald ein neuer Direktor das Amt übernimmt, der Alte sich davon verabschieden muss. In Südtirol ist es anscheinend anders. Mit dem Argument der Ersparnisse durch die Rationalisierung der Kosten werden einerseits die Gesundheitsdienste für die Bürger_innen eingeschränkt und anderseits neue Posten geschaffen, die nicht einmal notwendig wären.
Dieser Posten ist dazu bestimmt, die Beziehungen mit den Gewerkschaften und dem Personal zu gestalten, obwohl diese Tätigkeiten eigentlich sehr gut von bereits vorhandenen Führungskräfte verrichtet werden.
Das ist eine Schande für alle Angestellten des öffentlichen Dienstes, die seit 2010 keine Erneuerung ihres Vertrages bekommen haben und dazu noch unter dem allgemeinen Aufnahmestopp und den Stellenkürzungen leiden.“
Die Tatsache, dass die Demokratische Partei darüber schweige, sei – so die PD-Rätin weiter – „alles andere als positiv, vor allem seitens unseren Vertretern im Landtag. Ich hoffe, dass der PD eine andere Herangehensweise bei den Verhandlungen mit der SVP bezüglich der Gesundheitsreform haben wird.“
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