Mahnwache für Jagdverbot
Am Samstag fand bei der Talferbrücke in Bozen eine Mahnwache für die Abschaffung der Jagd in den sieben Naturparks von Südtirol statt.
Der Verein „Iura et Libertatem pro Animalibus“ informierte am Samstag mit einer Mahnwache über das nationale Rahmengesetz 394 aus dem Jahr 1991, welches die Jagd in Schutzzonen nur in Ausnahmefälle ermöglicht.
Da nach Einschätzung des Vereins die Jagd in den Schutzgebieten in die Umweltangelegenheiten fällt, müssten eigentlich die nationalen Bestimmungen zur Anwendung kommen.
Die Verwunderung unter den Passanten aber auch unter den Urlaubern zur ordentlichen Jagdausübung in den Naturparks von Südtirol sei „enorm“ gewesen, berichten die Veranstalter.
Iura et Libertatem pro Animalibus wies darauf hin, dass sich die Natur von selbst regeln kann und die Anzahl der Tier durch das Nahrungsangebot und den Lebensraum gegeben wird. Durch die Jagd würden die Tiere traumatisiert und verschreckt.
Der Vorsitzende des Vereins Richard Steinmann sagt: „Kinder und Jugendliche sehen die Tiere als Dinge an und somit Gewalt gegen die Tierwelt als logische Folge.“
Auch sei die Jagd in den Naturparks ausschließlich und nur als Freizeitvertreib und als gewaltverbreitendes Hobby gedacht. Die Ausübung der Jagd gehe mit der Verrohung der Gesellschaft einher.
Steinmann: „Wir werden in den Straßen bzw. in den Naturparks so lange unsere Proteste und unsere Sensibilisierung fortführen, bis man von politischer Seite die Angelegenheit in die richtigen Wege leitet.“
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