Der Kragen geplatzt
Jetzt stellt Paul Rösch der Meraner SVP ein Ultimatum: Er will der Volkspartei die Tür nur mehr bis Montag um 12.00 Uhr offen halten.
Im Meraner Macht-Poker geht es Schlag auf Schlag:
Nachdem am Freitag die SVP beschlossen hat, übers Wochenende nichts zu beschließen (und die geplanten Sitzungen abgesagt hat), ist Paul Rösch nun offenbar der Kragen geplatzt. Der Bürgermeister stellt der Volkspartei die Rute ins Fenster.
Rösch schreibt am Samstag in einer Aussendung, er habe „der Südtiroler Volkspartei immer wieder einen Eintritt in diese Regierung angeboten“. Die SVP habe eine Zusage aber mit der Bedingung verknüpft, dass die Mitterechtspartei Alleanza per Merano und der PD mit in der sechsköpfigen Stadtregierung sitzen müssten. „Damit wäre die meistgewählte italienische Partei, die Lista Civica, ausgeschlossen“, so Rösch.
Außerdem sei die SVP bisher die Namen ihrer beiden Stadträte schuldig geblieben. „Damit war eine Aufteilung der Kompetenzen nicht möglich“, beklagt sich der Bürgermeister.
Und er erklärt:
Er erneuere sein Angebot an die SVP für zwei Sitze im Stadtrat.
Zwei weitere Sitze im Stadtrat würden – nach Röschs Vorstellungen – die Liste Rösch/Grüne besetzen. Eines der beiden übrigen Assessorate müsse so Rösch, an die Liste Civica als der stärksten italienischen Partei gehen.
Und dann schiebt Paul Rösch ein Ultimatum nach:
„Ich halte die Tür für die SVP bis Montag um 12 Uhr offen. Sollte sie bis zu diesem Termin mein Angebot nicht annehmen, werde ich in der Gemeinderatssitzung am Abend eine Stadtregierung nach meiner Wahl präsentieren.“
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