Kreative Jugend
Junge Menschen lassen sich von der angespannten Lage am Arbeitsmarkt und von der schleppenden Wirtschaftsentwicklung nicht entmutigen, sondern arbeiten mit Fleiß und Fantasie an ihrer Zukunft. Das zeigen die Gewinner des Themenwettbewerbs „WORK&ME“, den das AFI | Arbeitsförderungsinstitut gemeinsam mit Laborfonds im Schuljahr 2014/15 für die Ober- und Berufsschulen in ganz Südtirol ausgeschrieben hatte. Jetzt wurden die Prämierungen abgeschlossen.
„Wir wollten wissen, welche Wünsche und Vorstellungen junge Leute von ihrer zukünftigen Arbeitswelt und ihrer eigenen Altersvorsorge haben und mit dem Themenwettbewerb einen Anreiz bieten, sich kreativ damit auseinanderzusetzen“ sagen die Initiatoren von AFI und Laborfonds. Von den eingesandten Arbeiten wurde bereits im Mai von der Jury die Gruppenarbeit der Klasse 3WS der Wirtschaftsfachoberschule Heinrich Kunter in Bozen mit dem ersten Preis bedacht.
Nun wurden auch die Einzel- und Kleinteamarbeiten prämiert. Die Jury bestehend aus Angelika Carfora (Laborfonds), Marlene Pernstich (AFI), Peter Litturi (Italienische Berufsbildung) und Stefan Perini (Direktor des AFI) vergab in dieser Kategorie den ersten Preis an das Video von Pia Kompatscher, Lioba Gasser und Stefan Gantioler aus Brixen (https://youtu.be/T-Z4T6vM19Y).
„Zukunft ist eine Gestaltungsaufgabe. Folglich gilt es, in sich selbst zu investieren: Länger lernen als andere, fleißiger sein als andere. Die Arbeit der Zukunft erfolgt im Team, in allen Lebenslagen und vor allem ortsunabhängig. In der zukünftigen Arbeitswelt geht es stressig zu. Alles geht rasend schnell, das wird im Zeitraffer dargestellt, nur das Nachdenken vor der Berufswahl ist für Pia, Lioba und Stefan eine Ausnahme“, beschrieb Marlene Pernstich, die im AFI den Wettbewerb betreut, das Video der drei Maturanten bei der Preisverleihung.
Ein „Rap-Gedicht“ von Elias Tschenett holte sich den 2. Preis. „In der Arbeitswelt haben die einen es gut und die anderen sind aussichtlos, meint Elias. Schuld sei das „System“, aber ein möglicher Ausweg bleibt offen. „Ein Rap, der den Zwiespalt zwischen Freiheit und Fügsamkeit gut darstellt“, findet die Jury. Der dritte Preis ging an einen Text von Barbara Brugger, „in dem sie sich selbst in einzelnen Berufen mit Zukunft darstellt.
Daraus gewinnt die Verfasserin eine plastische Vorstellung von den eigenen Möglichkeiten und Erwartungen“, so die Wettbewerbsrichter. Die Gewinner freuten sich über die Anerkennung ihrer Arbeiten und natürlich auch über die Tablets und Go-Pro-Kamera, die als Preise von Laborfonds gestiftet worden waren.
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