Die Zivildienerin
Cristina Kury wird nicht der Meraner Stadtregierung angehören. Die Grünen sehen den Verzicht Kurys als „Dienst an der Allgemeinheit“.
Die Entscheidung Cristina Kurys, auf ein Stadtratsposten zu verzichten, habe weit über die grünen Parteigrenzen hinaus Verwunderung, vor allem aber große Bewunderung ausgelöst, schreiben die Grünen am Samstag in einer Aussendung.
Die meistgewählte Meranerin habe sich dafür entschieden, „Platz für Neues“ zu schaffen und die Regierungsbildung unbelastet von vergangenen Fronten vonstatten gehen zu lassen.
Brigitte Foppa sagt jetzt: „Als grüne Partei tut es uns zwar leid, dass die lange politische Karriere von Cristina Kury nicht mit einer Regierungserfahrung gekrönt wird, wie es nur verdient gewesen wäre – zugleich erfüllt uns die Entscheidung unserer Grande Dame mit Stolz und Bewunderung.“
Und weiter schreibt die Grünen-Chefin:
„Nach Patrizia Trincanato macht eine weitere Grüne vor, wie nachhaltige Politik zu verstehen ist. Nämlich vorrangig nicht als Erfüllung persönlichen Ehrgeizes, sondern als Dienst an der Allgemeinheit, der in vielen verschiedenen Rollen erfolgen kann – und der als echter „Zivildienst“ (Hans Heiss) immer auch ein Amt auf Zeit ist, einem größeren Ganzen, dem Gemeinwohl untergeordnet.
Frau Kury hat ein großes Zeichen gesetzt. Wir wünschen ihr und dem Bürgermeister Paul Rösch alles Gute bei der Leitung der Meraner Stadtpolitik – auf dass das ,grün-bürgerlistige‘ Tandem weiterhin Rückenwind haben möge!“
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