Bsuff am Steuer
In Südtirol wurden im vergangenen Jahr 638 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer entzogen. Der durchschnittliche Promillewert lag bei 1,5.
Im Jahr 2014 wurden in Südtirol 638 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen. Diese Zahl ist seit den Verschärfungen der Straßenverkehrsordnung 2008 und 2010 bis zum Jahr 2011 Jahr für Jahr stark zurückgegangen.
2008 gab es noch 1.160 eingezogene Führerscheine wegen Trunkenheit.
Diese Daten teilte das ASTAT am Mittwoch mit.
Im Jahr 2008 wurden die Art. 186 und 187 verschärft und sogar die Beschlagnahmung des Fahrzeuges bei einigen Vergehen vorgesehen.
Weiters schreibt das Gesetz vom 29. Juli 2010, Nr. 120 „Bestimmungen im Bereich Sicherheit auf den Straßen“, einen Blutalkoholgehalt von 0,0 g/l für einige Kategorien von Fahrzeuglenkern vor (junge Fahrer unter 21 Jahren bzw. in den ersten drei Jahren nach Erhalt des Führerscheins, Fahrer, die berufsmäßig Personen oder Güter befördern, Lenker von Lastfahrzeugen mit einer Maximallast von über 3,5 Tonnen).
Auch 2014 wurde wieder ein signifikanter Rückgang bei den eingezogenen Führerscheinen um 14,9% gegenüber dem Vorjahr registriert.
Der durchschnittliche im Rahmen von Polizeikontrollen festgestellte Alkoholspiegel bei Fahrern, denen der Führerschein entzogen wurde, liegt im Jahr 2014 bei 1,5 Promille(1).
Von allen eingezogenen Führerscheinen wurden 585 (91,7%) Männern abgenommen und nur 53 (8,3%) Frauen.
Im Jahr 2014 wurden auch, fast ausschließlich bei Männern, 34 Führerscheine wegen Fahrens unter Einfluss von Drogen eingezogen (gemäß Art. 187 der Straßenverkehrsordnung).
Es wurden hierbei hauptsächlich Cannabinoide nachgewiesen.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.