General im Anmarsch
Am Dienstag wird die Landesregierung über den designierten Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Thomas Schäl, abstimmen. Beim Deutschen handelt es sich um einen regelrechten Allrounder.
von Heinrich Schwarz
Wie alt ist er denn nun, dieser Thomas Schäl, der das Südtiroler Sanitätswesen grundlegend verändern soll? Auf jeden Fall irgendetwas zwischen 51 und 63 Jahren. Laut „ff“ 51 Jahre, laut „salto.bz“ 63 Jahre und laut „Alto Adige“ 53 Jahre. Es stimmt letzteres Alter. Thomas Schäl wurde am 24. März 1962 in Deutschland geboren.
Schon bald wird er einer der wichtigsten Manager des Landes sein. Sanitäts-Landesrätin Martha Stocker wird der Landesregierung am morgigen Dienstag vorschlagen, Schäl als neuen Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes zu ernennen. Zuvor war er von einer fünfköpfigen Fachkommission ausgewählt worden.
Das letzte Wort hat nun die Landesregierung. Doch die Ernennung dürfte nur noch eine Formsache sein.
Martha Stocker hält große Stücke auf Thomas Schäl. Schließlich wird er es sein, der Stockers große wie auch umstrittene Gesundheitsreform umsetzen soll. „Aufgrund seiner bisherigen Tätigkeiten hat er auf jeden Fall die nötigen Voraussetzungen und die Fähigkeit eines überlegten Vorgehens, um diese Arbeit gut bewältigen zu können“, sagt die Landesrätin.
Schäl ist ein Allrounder. Aus seinem Lebenslauf könnte man glatt ein Buch machen.
Der Diplom-Ingenieur und Doktor der Ingenieurwissenschaften war unter anderem Journalist, Berater, Forschungsmitarbeiter, Universitätsprofessor, Gründer einer Marketingfirma und Führungskraft in mehreren Sanitätsbetrieben tätig – darunter auch einige Jahre als Generaldirektor. Schäl arbeitete vorwiegend in Italien.
Nach seiner Ernennung wird Thomas Schäl am 12. Juni der Spitze des Sanitätsbetriebes vorgestellt. Im Laufe des Sommers wird er seinen neuen Job antreten. Der derzeitige Generaldirektor Andreas Fabi wird dann in die zweite Reihe zurücktreten.
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