Die Job-Killer
Tausende Südtiroler werden in Zukunft ihren Job verlieren, weil sie von einer Maschine ersetzt werden. Die zunehmende Automatisierung lässt vor allem Niedrigqualifizierte zittern. Die gefährdetsten Berufe.
von Heinrich Schwarz
Wer hat Angst, früher oder später von einer Maschine ersetzt zu werden? Sicher nicht wenige. Denn der technologische Wandel erlaubt es, dass bestimmte Arbeiten in Zukunft auch von Maschinen erledigt werden können. Roboter, Drohnen und selbstfahrende Autos sind zentrale Schlagworte. Mitarbeiter werden in diesem Fall überflüssig.
In Südtirol gibt es bereits Anzeichen dafür, wen diese sogenannte Automatisierung betreffen wird. Einzelne, größere Supermärkte etwa haben Self-Service-Kassen eingeführt. Die Ware kann dabei selbst eingescannt werden. Das Geld landet im Automaten. Ganz ohne Kassierer. Anderes aktuelles Beispiel: Online-Banking. Jeder kann seine Bankgeschäfte mittlerweile ohne Schalterbedienstete abwickeln.
Deutsche Volkswirte kommen in einer Studie zum Ergebnis, dass rund 18,3 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland innerhalb der nächsten 20 Jahre gefährdet sind. Das wären 59 Prozent aller derzeitigen Jobs.
Weit weniger schlimm sieht es die deutsche Regierung. Sie geht davon aus, dass jeder achte Job bedroht ist.
In Südtirol gibt es zwar noch keine derartigen Studien, doch es scheint klar, dass wir uns dem weltweiten Trend der Automatisierung nicht entziehen können. „Es gibt keinen Grund zu denken, dass es in Südtirol anders sein wird“, sagt etwa Stefan Perini, Direktor des Arbeitsförderungsinstitutes (AFI).
LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Warum der folgende Grundsatz gilt: „Je niedriger die Qualifikation, desto größer die Gefahr, von einer Maschine ersetzt zu werden“
– Für welche Berufe die größte Gefahr ausgeht – und welche eine sichere Zukunft haben
– Warum Stefan Perini glaubt, dass trotzdem immer genügend neue Arbeitsplätze geschaffen werden
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