Unter den Nägeln
Die Lebenshilfe beklagt sich in einem Offenen Brief an Landesrätin Martha Stocker, dass die Reformen im Sozialbereich nicht umgesetzt werden.
Die Lebenshilfe beklagt sich in einem Offenen Brief an Landesrätin Martha Stocker, dass die Reformen im Sozialbereich nicht umgesetzt werden.
Das ist der Offene Brief, den Hans Widmann und Wolfgang Obwexer, der Präsident und der Geschäftsführer der Lebenshilfe an die Landesrätin gerichtet haben:
„Sehr geehrte Frau Landesrätin,
vor genau einem Jahr lud Ihr Assessorat alle sozialen Vereine, Genossenschaften und Stiftungen zu einer Klausurtagung ein. Mehrere Stunden wurden in Kardaun Themen diskutiert, die uns unter den Nägeln brannten.
Die Ergebnisse wurden zusammengetragen und bildeten abschließend ein beeindruckendes Panorama von Anliegen und Entwicklungsvorschlägen, welche ich einem Fotoprotokoll festgehalten wurden.
Die anwesenden Vereine, Genossenschaften und Stiftungen sind davon ausgegangen, dass dieses Fotoprotokoll als Grundlage für weitere Diskussionen und konkrete Entwicklungsschritte genutzt wird. Denn eines hat das Treffen gezeigt: Es besteht für das Sozialwesen unzweifelhaft ein Reformbedarf, damit die öffentliche Hand zusammen mit dem Non-Profit-Bereich die zukünftigen Herausforderungen meistern kann.
Leider ist in der Zwischenzeit diesbezüglich nichts mehr passiert.
Wir fordern deshalb, dass die Politik die am 3. Juni 2014 formulierten Anliegen aufnimmt und partnerschaftlich mit den sozialen Vereinen, Genossenschaften und Stiftungen den Reformbedarf im Sozialwesen definiert, um ihn dann Schritt für Schritt mit uns umzusetzen. Die Ressourcen des Non-Profit-Bereiches werden von der öffentlichen Hand zwar wertgeschätzt, aber im Sinne einer aktiven Sozialpolitik auch unter dem Aspekt knapperer Ressourcen noch bei weitem nicht ausreichend genutzt.“
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