Betrug im Tabakladen
Eine kriminelle Vereinigung hat 13 Tabaktrafik-Betreiber in Südtirol um über 60.000 Euro betrogen. 10 Personen wurden jetzt angezeigt.
Die Post -und Kommunikationspolizei hat einer kriminellen Vereinigung das Handwerk gelegt, die 13 Tabaktrafik-Betreiber in der Provinz Bozen betrogen hat.
Der Betrug lief wie folgt ab:
Eine Person gab sich bei einem Anruf im Tabakladen als Techniker der „Lottomatica“ aus und brachte die Trafikbetreiber dazu, sogenannte Online-Einkaufsgutscheine auszustellen. Die Anrufer waren – nach Angaben der Post- und Kommunikationspolizei – in ihren Angaben so präzise, dass die Trafikbetreiber keinen Verdacht schöpften und tatsächlich glaubten, sie hätten es mit einem Techniker der „Lottomatica“ zu tun.
Die Betrüger gingen so clever zu Werke, dass ihnen die Opfer die Benutzer-Codes für die Online-Gutscheine verrieten. „Die Kriminellen waren sehr geschickt und wirkten sehr überzeugend, weil sie sich während des telefonischen Kontakts auch sehr gut mit all den Vorgangsweisen und Einrichtungen der einzelnen Tabakläden gut auskannten“, so die Postpolizei.
Die Einkaufs-Gutscheine, die sie auf diese Weise ergaunern konnten, ließen sich die Betrüger auf ein Spielerkonto in einem Spielcasino im Ausland überweisen.
Durch das Zusammenspiel der Firma, die die „Gutscheine“ ausstellte und dem Spiel-Casino, konnten die Betrüger die Gutscheine in reales Geld umwandeln.
Insgesamt wurden 10 Personen identifiziert und angezeigt. Die zehn Beschuldigten sich allesamt vorbestraft. Der Gesamtschaden für die Trafikbetreiber beläuft sich auf rund 65.000 Euro. Davon konnten 20.000 Euro sichergestellt werden.
Die Ermittlungen wurden von Staatsanwalt Axel Bisignano koordiniert.
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