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Gute Stimmung

Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich deutlich verbessert im Vergleich zum Jahr 2014. Der Anteil der Kaufleute, die ihre Ertragslage positiv einschätzen, steigt von 78 auf 83 Prozent.
Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich deutlich verbessert im Vergleich zum Jahr 2014. Der Anteil der Kaufleute, die ihre Ertragslage positiv einschätzen, steigt von 78 auf 83 Prozent.

Dies geht aus dem Wirtschaftsbarometer des WIFO der Handelskammer hervor.

Auch im Fahrzeughandel und bei den KFZ-Werkstätten zeichnet sich eine Erholung ab, drei Viertel der Unternehmen gehen für 2015 von zufriedenstellenden Erträgen aus.

Die Ertragslage der Unternehmen im Einzelhandel hat sich in den letzten drei Jahren kontinuierlich verbessert.

Die Kaufleute erwarten sich für 2015 einen höheren Umsatz als im Vorjahr, sowohl mit heimischer Kundschaft als auch mit Kund/innen aus Italien und dem Ausland. Die Investitionsneigung nimmt zu und die Beschäftigungslage dürfte 2015 stabil bleiben.

Die Unternehmen gehen davon aus, die Verkaufspreise nicht wesentlich erhöhen zu können, was auf eine weiterhin niedrige Inflationsrate in diesem Jahr schließen lässt.
Am besten sind die Aussichten in den Bereichen der Kosmetik- und Pharmaprodukte sowie der Super- und Minimärkte, am bescheidensten sind sie im Wanderhandel, sowie beim Verkauf von Hobby- und Freizeitprodukten und Bekleidung.

Das Geschäftsklima im Fahrzeughandel und bei den KFZ-Werkstätten hat sich ebenfalls leicht gebessert. Der Anteil der Unternehmen, die von einer zufriedenstellenden Ertragslage ausgehen, liegt aber mit 75 Prozent noch unter dem Durchschnitt der Südtiroler Wirtschaft.

Der Fahrzeughandel ist sehr konjunkturanfällig, seine Entwicklung hat demnach eine Signalwirkung. Seit einigen Monaten verzeichnet der krisengebeutelte italienische Automobilmarkt wieder ein Wachstum, seit Jahresbeginn gab es 16 Prozent mehr Zulassungen als im selben Zeitraum 2014.

Dieser Trend scheint sich auch in Südtirol abzuzeichnen. Die befragten Unternehmen gehen von leicht steigenden Umsätzen aus. Allerdings bleibt die Investitionsneigung verhalten und die Beschäftigung wird voraussichtlich nicht wachsen.
Handelskammerpräsident Michl Ebner freut sich über das steigende Vertrauen: „Diese Ergebnisse spiegeln auch die positive Entwicklung des Konsumklimas bei den Südtiroler Familien wider. Die verbesserte Stimmung von Kaufleuten und Konsument/innen ist beste Voraussetzung für einen Aufschwung im Einzelhandel.“

„Gemeinsames Ziel bleibt, weiterhin den Einzelhandel in den lebendigen Südtiroler Dörfern, Innenstädten und Stadtvierteln zu stärken. Der Handel ist ein Magnet, steigert die Frequenzen und sorgt für Attraktivität. Die Handelsraumordnung ist entscheidend für diese Zielsetzung. Das bedeutet vor allem das Vermeiden des Auswanderns des Einzelhandels in die Gewerbegebiete. Bereits seit Jahren erleben wir eine schleichende Entfernung der Wirtschaftsleistung aus den Ortskernen. Die Politik tut gut daran, hier klare Richtlinien vorzugeben und diese zu Prinzipien zu erheben.“

 

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