„Trete nicht zurück“
Karl Zeller sagt, Gerhard Gruber habe nicht verloren, weil er ein schlechter Kandidat war, sondern weil Paul Rösch so gut war. Einen Rücktritt schließt der SVP-Bezirksobmann aus.
TAGESZEITUNG Online: Herr Zeller, wann treten Sie als SVP-Bezirksobmann zurück?
Karl Zeller: Ich glaube nicht, dass das eine Wahl war, die den Bezirksobmann direkt betrifft. Ich übernehme meinen Teil der Verantwortung. Wir haben den Bürgermeister in der Bezirkshauptstadt verloren. Die Wähler haben entschieden: Paul Rösch soll der Bürgermeister sein. Es ist jetzt seine Aufgabe, eine tragfähige Mehrheit zusammenzuzimmern.
Eine Mehrheit mit der SVP?
Wenn die SVP gerufen wird, dann wird sie gesprächsbereit sein, aber das entscheiden die Gremien vor Ort und die gewählten Gemeinderäte.
Die Ursachen der Niederlage?
Wir hatten schon während des Wahlkampfes Rückmeldungen, dass Rösch sehr gut ankommt und unser Kandidat nicht so gut.
Gerhard Gruber war der falsche Kandidat?
Nein, das Ergebnis ist auch nicht seine Schuld, er hat sein Bestes gegeben, er hat sechs Monate lang gekämpft. Allerdings zeigt das Ergebnis, dass Paul Rösch in der Wählergunst viel besser angekommen ist als unser Kandidat. Das ist nicht die Schuld des Gerhard Gruber, sondern das Verdienst des Paul Rösch. Das muss man neidlos anerkennen, auch wenn es schmerzt. Uns ist es nicht gelungen, eine entsprechende Figur aufzubauen, die Rösch hätte Paroli bieten können.
Gruber war Ihr Kandidat?
Das wird immer wieder gesagt, doch ich darf daran erinnern, dass wir von allen Seiten belobigt wurden, weil wir als einzige Partei offene Vorwahlen mit einer sehr guten Beteiligung gemacht haben. Bei diesen Vorwahlen ist Gruber mit satter Mehrheit auserkoren worden. Wenn Vorwahlen nicht mehr das probate Mittel sind, dann wird es schwierig.
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