Historische Schlappe
Die 5-Sterne-Bewegung spricht von einer „historischen Niederlage der SVPD“. Die Bürger wollten eine Veränderung.
Jetzt liegt auch von der 5-Sterne-Bewegung eine Bewertung der Stichwahlen vor. Auch dieses Mal seien die Wähler den Parteien zuvorgekommen. Die Stichwahl habe gezeigt, dass sich die Bürger eine Veränderung in der Politik wünschen, selbst wenn die Auswahlmöglichkeit äußerst ernüchternd war.
So lautet das Fazit der Südtiroler Grillini:
„Die Wahlbeteiligung wird immer geringer, die Parteisekretärin des PD erlitt in Leifers eine Niederlage, das Duo Spagnolli-Ladinser, gegen welches ermittelt wird, hat auch keinen klaren Sieg errungen. In Meran kam es zur historischen Niederlage der Svpd: dies alles zeugt von Politikmüdigkeit. Dazu kommen noch das Aufleben der Neo-Faschisten und der Erfolg der xenophoben Lega im ersten Wahlgang.
Die Hauptstadt hat gezeigt, dass sie eine Erneuerung will: sowohl Spagnolli, als auch Urzí sind keine neuen Gesichter in der Politik.
Die Bozner haben den Wahltag lieber genützt, um auf den Berg zu gehen. Ein neues Gesicht und vor allem innovative Vorschläge für die Stadt hätten sicherlich mehr Zustimmung erlangt.
So war es ja auch in Meran der Fall, wo Paul Rösch die Stichwahl gewonnen hat. Schade, dass wir es mit Rudi Rieder leider nur knapp verfehlt haben, in die Stichwahl zu gehen.
Die Chancen standen gut für uns, da uns sowohl die Bozner deutscher Muttersprache – die letztendlich doch Spagnolli ,gerettet‘ haben -, als auch die Politikverdrossenen gewählt hätten.
Was geschieht nun? Die Wahrscheinlichkeit, dass das ökosoziale Lager Spagnolli abermals unterstützt, ist sehr groß. Die Probleme werden jedoch wieder dieselben vom letzten Mal sein. Wie werden sie dann aber bei heißen Themen abstimmen?
Die 5SB wird sich wie immer an ihre Wahlversprechen halten: unsere Gemeinde – und Stadtviertelräte werden ihren Beitrag leisten, um Vorschläge einzubringen und ihrer Kontrollfunktion nachzukommen. Wir werden in der Opposition sitzen, ohne dabei jedoch nur Obstruktion zu leisten. Das Gemeinwohl bleibt das erstrebenswerte Ziel, und nicht irgendwelche Parteiinteressen.“
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